Der FC Schalke steht vor einem Scherbenhaufen. Platz 18 nach der Hinrunde in der Bundesliga. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz, zehn Zähler auf das rettende Ufer. Die Königsblauen müssen für die 2. Liga planen. Klar ist schon jetzt. Es wird einen riesigen Umbruch geben müssen. Auf allen Ebenen. Vor allem auch deshalb, weil Schalke hohe Schulden hat und Gelder generieren muss aus Spielerverkäufen, um überhaupt die Lizenz für die 2. Bundesliga zu bekommen. Wenn am Ende der Abstieg steht, dann wird rotiert. Ein Überblick.
Mannschaft
Mit Frederik Rönnow, Kilian Ludewig, Sead Kolasinac und Gonçalo Paciência werden die vier Leihgaben anderer Vereine den Verein wieder verlassen. Die Verträge von Alessandro Schöpf, Matthew Hoppe, Timo Becker, Michael Langer, Nabil Bentaleb, Klaas-Jan Huntelaar und Steven Skrzybski laufen aus. Zudem sollen Spieler wie Suat Serdar, Hamza Mendyl, Mark Uth oder der verliehene Sebastian Rudy laut Medieninformationen keinen Vertrag für die 2. Bundesliga besitzen, sie könnten den Klub ablösefrei verlassen.
Als Verkaufskandidaten neben Weston McKennie, der knapp 18 Millionen bringen wird, wenn Juventus Turin sich für die Champions League qualifiziert, gelten Ozan Kabak, Amine Harit, Omar Mascarell, oder Rabbi Matondo. Auch Matija Nastasic oder Benjamin Stambouli werden eher nicht mit in die 2. Liga gehen.
Fazit: Steigt Schalke ab, werden wohl knapp 20 Spieler den Verein verlassen.
Trainer:
Christian Gross hat einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit. Steigt S04 ab, wird auch hier zwingend eine Veränderung vorgenommen werden müssen.
Sportvorstand:
Jochen Schneider hat noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Doch er steht jetzt bereits in der Kritik. Viele sehen den Abstieg der letzten Monate auch eng mit seiner Person verknüpft. Daher ist es ganz klar, dass Schneider im Sommer nicht mehr bei Schalke sein wird, wenn der Klub in die 2. Bundesliga absteigt. Das sagte er auch selber bereits.