Wenige Minuten vor Anpfiff der Partie zwischen der IG Bönen und der SSV Buer am vergangenen Sonntag entschied sich der Schiedsrichter dazu, die Partie trotz äußerlich perfekter Fußball-Bedingungen nicht anzupfeifen. Der Grund: Der Platz - oder eher Teile des Platzes - standen unter Wasser.
In beiden Strafräumen hatte sich auf einer kleinen Fläche eine Wasserlache angesammelt. "Wir waren total überrascht", sagte Hasan Kayabasi, Sportlicher Leiter der IG Bönen Fußball dem Portal www.fußball.de, "das waren auf dem ganzen Platz keine zehn Quadratmeter, wo das Wasser stand."
Der Ball rollte an den betreffenden Spielen nicht, zudem begründete der Schiedsrichter die Absage weiterhin mit einer erhöhten Verletzungsgefahr für die Spieler. Und der SSV Buer, der insgesamt 120 Kilometer auf der Autobahn zurücklegen musste, durfte unverrichteter Dinge wieder abreisen
Kürschners: "Etwas suspekt war das schon"
Doch woher kamen die überraschenden Pfützen auf dem Rasen? Das wusste niemand so genau. Immerhin war es auch in den Tagen zuvor trocken. Die Situation sorgte somit auch für Verwunderung bei Rüdiger Kürschners: "Ich will niemandem etwas unterstellen. Aber etwas suspekt ist das schon", wird der Bueraner Trainer in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) zitiert. Immerhin hätte Bönen den einen oder anderen personellen Ausfall zu verkraften gehabt.
Diesen leichten Vorwurf wollte Kayabasi so allerdings nicht stehen lassen. "Wir hätten auch gerne gespielt. Bei uns fehlte nur ein Spieler wegen einer Gelb-Rot-Sperre, so dass wir am Sonntag eine komplett schlagkräftige Mannschaft mit 20 Landesliga-tauglichen Spielern zur Verfügung hatten", heißt es auf fußball.de.
Dass die Spielabsage letztlich nachvollziehbar war, wollte Buer-Trainer Kürschners indes nicht anzweifeln: "Wir hätten sehr gerne gespielt. Aber in diesen Strafräumen war das nicht möglich. Sie waren richtig sumpfig. Der Ball ist einfach liegengeblieben."
Nachholtermin steht fest
Die SSV wird nun also noch einmal den weiten Weg nach Bönen antreten müssen. Das Spiel ist für den 3. Oktober (15 Uhr) neu angesetzt worden.