Argirios Giannikis trainiert ab September einen Erstligisten. Der frühere Trainer von Rot-Weiss Essen stieg mit seinem Klub PAS Ioannina in die griechische Super League auf. Die Liga wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen und Ioannina zum Aufsteiger erklärt. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag das Team von Giannikis sieben Punkte vor der Konkurrenz.
Der 39-jährige Fußballlehrer macht in seiner Heimat einen hervorragenden Job. Er führte PAS Ioannina nicht nur zum Titel, sondern wurde auch persönlich ausgezeichnet. Im März kürte ihn die in Athen erscheinende "Gazzetta", die so etwas wie der "Kicker" Griechenlands ist, zum "Trainer des Jahres". Eine tolle Sache für einen Trainer aus der 2. Liga. Aber das hat sich der in Nürnberg geborene Giannikis auch verdient. 19 Siege, vier Unentschieden, zwei Niederlagen: 2,55 Zähler pro Partie. Eine beeindruckende Bilanz die Giannikis, seit seinem Amtsantritt am 1. Juli 2019 vorweisen kann.
Zukunft noch ungewiss
Trotz des Erfolges ist seine Zukunft noch nicht geklärt, wie Giannikis in den "Badischen Neusten Nachrichten" zitiert wird: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag hier. Die Erste Liga ist natürlich reizvoll. Ich habe mir etwas aufgebaut. Meine Mannschaft spielt für griechische Verhältnisse einen sehr guten FuKßball, das macht Spaß. Es steht aber noch ein letztes Gespräch und eine Analyse mit dem Präsidenten des Klubs aus."
Doch vieles deutet daraufhin, dass der ehemalige KSC- und RWE-Coach auch in der neuen Saison PAS Ioannina betreuen wird. Dann kann er sich ab dem 12. September in der Super-League-Saison 2020/2021 mit den griechischen Größen wie Panathinaikos Athen, AEK Athen, PAOK Saloniki oder Olympiakos Piräus messen.
Halbes Jahr in Essen
Bei Rot-Weiss Essen verbrachte Giannikis, den der heutige ETB-Manager Jürgen Lucas an die Hafenstraße lockte und später auch entließ, ein halbes Jahr. Er war zwischen Oktober 2017 und April 2018 an der Hafenstraße und musste RWE verlassen, weil er schon im Januar ankündigte im Sommer zum VfR Aalen zu wechseln. Schnell stand Giannikis in der Kritik der Fans. Obwohl er in Essen - rein statistisch gesehen - einen guten Job machte. Seine Bilanz: Neun Siege, drei Remis und vier Niederlagen.
Das er ein sehr guter Fußballlehrer ist, beweist er aktuell bei PAS Ioannina - dem Aufsteiger in die griechische Super League.