Michael Skibbe steht bei Borussia Dortmund offenbar kurz vor dem Rauswurf. Das berichten zumindest die Ruhr Nachrichten. Das Vertrauensverhältnis zwischen Verein und Trainer soll demnach zerrüttet sein. Eigentlich läuft der Vertrag zwischen beiden Parteien noch bis 2022.
Erst vor neun Tagen sorgte die Borussia für einen überraschenden Schritt: [article=484847]Michael Skibbe und Mike Tullberg sollten zur neuen Saison die Aufgaben tauschen.[/article] Skibbe, bisher U19-Trainer und Chef aller Nachwuchsteams, sollte dann die U23 in der Regionalliga West übernehmen. Doch zur internen Kritik, in der der ehemalige Bundesligatrainer des BVB, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC ohnehin schon stand, sorgte in den vergangenen Tagen auch noch ein Strafprozess für Ärger.
Skibbes Schwager wurde wegen Vergewaltigung verurteilt
Die Bild-Zeitung hatte davon berichtet, dass der Schwager Skibbes aufgrund einer Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt wurde. Den BVB soll dies völlig unvorbereitet getroffen haben, laut Ruhr Nachrichten hielt Skibbe die schon lange anhaltenden Ermittlungen komplett unter Verschluss. Deshalb sei das zerrüttete Vertrauensverhältnis der BVB-Bosse zu dem 54-Jährigen nun nicht mehr zu kitten.
In der Vergangenheit geriet der Fußballlehrer in Dortmund schon häufiger in Kritik, weil er im Umgang mit der eigenen U19 eine zu lasche Arbeitseinstellung an den Tag gelegt haben soll. Die Versetzung zur U23 war wohl auch mit der Hoffnung verbunden, für einen neuen Impuls bei Skibbe selbst zu sorgen.
Der gebürtige Gelsenkirchener kehrte im vergangenen Sommer nach Dortmund zurück. Mit der U19 des BVB steht er nach 20 Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz, ehe die Corona-Krise auch den Spielbetrieb in der A-Junioren-Bundesliga stoppte. Zu seiner Mannschaft gehört dort auch Supertalent Youssoufa Moukoko. In der Youth-League scheiterte der BVB in der ersten KO-Runde an Derby County.
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