Vor dem Testspiel gegen den TSV Steinbach am Samstag tauchte auf dem Spielberichtsbogen von Alemannia Aachen ein Spieler auf, der bis zum Sommer noch bei Rot-Weiß Oberhausen unter Vertrag stand. Tarik Kurt wirkte als Probespieler bei den Aachener im Duell mit dem Regionalliga-Spitzenteam aus dem Südwesten mit.
2016 wechselte der 22-Jährige aus der Jugend von Borussia Dortmund in die U19 der Kleeblätter und galt als großes Talent, das schließlich auch seine ersten Schritte im Herrenbereich in Oberhausen machte. Nach elf Toren in der U19-Bundesliga, überzeugte Kurt auch gleich in seinem ersten Jahr im Regionalliga-Kader der Oberhausener. In 26 Spielen unter Trainer Mike Terranova gelangen ihm acht Treffer, schließlich erfolgte die umjubelte Verlängerung für zwei Jahre.
Kaum Einsätze in der Vorsaison
Auch die Saison 2018/2019 verlief für Oberhausen und Kurt gut. 27 Mal kam der Youngster zum Einsatz, dabei gelangen immerhin noch sieben Treffer. Die Saison beendete Oberhausen als Vizemeister. Doch in der vergangenen Spielzeit geriet der Motor des Talents ins Stocken. Unter Terranova war er längst nicht mehr erste Wahl. Kurt absolvierte nur elf Partien, zumeist als Einwechselspieler. Mehr als 56 Minuten Einsatzzeit in einem Spiel sprang nicht heraus, das einzige Saisontor gelang beim 3:0-Erfolg gegen Fortuna Köln. Am Ende der Saison trennten sich Oberhausen und Kurt.
Nun könnte der Angreifer womöglich in Aachen unterkommen. Die Alemannia sucht dringend noch nach einem weiteren Mann für die Offensive, Vincent Boesen ist nach dem Abgang von David Bors zum 1. FC Düren der einzige nominelle Mittelstürmer im Kader. Florian Rüter kommt in der Regel über die Außenbahn.
