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3:1! MSV Duisburg rückt für eine Nacht an die Spitze

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Traditionsgipfel unter Flutlicht. Das Heimspiel des MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern hielt, was es versprochen hatte. Die Zebras schafften nach dem 3:1-Sieg (2:0) im dritten Anlauf den ersehnten Sprung auf Tabellenplatz eins. Die Analyse.

Die Ausgangslage: Es war ein Fiasko, das der MSV Duisburg am vergangenen Wochenende im RS-Niederrheinpokal beim Oberligisten SSVg Velbert (0:2) erlebt hat. Torsten Lieberknecht musste die Köpfe schnell freibekommen. Wie erwartet rotierte der Trainer die Spieler aus der zweiten Reihe auf die Bank zurück. Für Abwehr-Routinier Marvin Compper (Muskelverletzung) erhielt Eigengewächs Vincent Gembalies in der Innenverteidigung eine Bewährungschance – sein Drittligadebüt verlief ordentlich. Max Jansen ersetzte den noch nicht einsatzbereiten Yassin Ben Balla.

Frühstarter Daschner: Keine elf Minuten waren gespielt, als die Hausherren eiskalt zugeschlagen haben. Leroy-Jacques Mickels‘ scharfe Traumflanke landete punktgenau auf dem Kopf von Lukas Daschner. Der hatte leichtes Spiel und nickte aus fünf Metern völlig freistehend zur Führung ein. Seine Rückkehr hat sich sich früh bezahlt gemacht. Bei der Pleite in Chemnitz bekam der 21-Jährige noch eine Pause und fehlte dem Duisburger Offensivspiel an allen Ecken und Enden.

Stoppelkamps zehnter Streich: Nicht nur Daschner war kaum zu bremsen. Sein maßgenaues Zuspiel auf Moritz Stoppelkamp brachte den Kapitän in eine aussichtsreiche Schussposition. Aus 18 Metern versenkte der 32-Jährige den Ball ins untere rechte Eck. Es war Stoppelkamps zehnter Saisontreffer. Die Meidericher spielten sich mehr und mehr in einen Rausch. Die Gäste aus der Pfalz enttäuschten auf ganzer Linie.

Mickels macht alles klar: Bei seinem Ex-Klub Velbert verließ Mickels das Feld noch mit einem tränenden Auge. Am Freitag machte es der 24-jährige Flügelflitzer deutlich besser und beseitigte mit seinem Treffer zum 3:0 (53.) alle Zweifel. Die 14.108 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena feierten mit lauten "Spitzenreiter"-Rufen. Timmy Thieles Anschluss zum 1:3 (73.) sorgte nur für einen kurzen Aufschwung.

Die Konsequenz: Während der finanziell angeschlagene FCK weiter im Niemandsland der Tabelle stehen bleibt, grüßen die Zebras nun von ganz oben, zumindest für eine Nacht. Es war ein Auftritt, der an den starken Saisonstart erinnerte. Die Lieberknecht-Elf hat nach drei Pflichtspielpleiten am Stück die erhoffte Reaktion gezeigt. Am kommenden Samstag ist der MSV zu Gast bei den Würzburger Kickers.

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