Was den Vorstand des VfL betrifft absolut positiv. Heiko Herrlich ist nicht die Allerweltslösung nach dem Motto „Erfahrung hilft im Abstiegskampf“. Es wurde Mut bewiesen, einen Neuling in die Bundesliga zu holen. So steht statt irgendeinem alten Fuchs ein Frischling an der Linie. Über mögliche Vor- und Nachteile von alten oder jungen Häuptlingen zu sprechen, ist mehr als müßig. Es liegt in der Natur der Bundesliga, dass sich solche Fragen anhand der Tabelle gegen Ende der Saison von ganz alleine beantworten.
Der erste Eindruck bezüglich des Trainers? Biologie-Leistungskurs in der Schule!? Naturverbunden!? Spaß beiseite. Der Trainer spricht in Bildern und vergleicht die Bundesliga mit der freien Wildbahn – mit Gesetzen der Natur. Mit dem, was er meint, hat er Recht. Metaphern hin oder her. Es geht darum, den Kampf anzunehmen. Sollten hierzu Fragen offen bleiben, ist Heiko Herrlich bestimmt ein guter Ansprechpartner. Er weiß, was es heißt zu kämpfen, wenn es mal eng im Leben wird.
Zurück zu den Wurzeln! Der Neue fordert von den Spielern „einfache Dinge gut zu machen“. Hört sich auf den ersten Blick sicherlich komisch an. Die Intention ist die absolut richtige. Der Statistik nach sind wir das Team mit den meisten Fehlpässen… Da gibt es vieles zu verbessern.
Sonntag geht es nach Frankfurt. Von einem Adler gebissen zu werden, stelle ich mir sehr schmerzhaft vor. Deshalb sollten sich die Spieler lieber in Deckung begeben und im richtigen Moment zurück beißen. So, wie der Trainer es möchte und wir es uns im Stadion wünschen!
Auf geht’s Bochum, kämpfen und siegen!
Glück auf, Michael Krumm