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Auf Schalke ist der Wurm drin

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Hassans Corner: Auf Schalke ist der Wurm drin
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Auf Schalke ist der Wurm drin. Ja, man ist unzufrieden. Die Fans sind unzufrieden, die Mannschaft ist unzufrieden und die Verantwortlichen dürften dies auch sein.

Warum verliert der FC Schalke 04 vier sicher geglaubte Punkte binnen fünf Tagen? Ist es das Selbstvertrauen? Ist es die Abwehr? Einige meinen ja, dass es am Torwart liegt. Für mich steht allerdings fest, dass unser Problem auch etwas mit der Chancenverwertung zu tun hat.

Das Runde muss in das Eckige

Es ging in den letzten beiden Spielen schließlich darum, den Sack zuzumachen. Gelegenheiten und Großchancen waren da. Bei mir persönlich schrillen während solcher Spiele die Alarmglocken, verbunden mit einer alten Fußballweisheit. „Machst du die Dinger vorne nicht, dann wirst du bestraft!“ Und so ist es passiert, zweimal mittlerweile. Zack, einige Zuschauer pfeifen dann und der Haussegen hängt schief.

Man liest ja in der heutigen Welt der grenzenlosen Kommunikation und der nackten Kritik in allen möglichen sozialen Medien, wo der Hund begraben liegt. Torwart Lars Unnerstall wird umgetauft in Lars „Ultraschall“, Joel Matip sei eine Pfeife und könne gar nichts. Klaas-Jan Huntelaar treffe nicht mehr, weil er zu sehr an seine Zukunft denkt und so weiter und so fort. Auch Cheftrainer Huub Stevens kommt in allerlei Foren nicht ohne Kritik aus. Doch wo liegen denn jetzt die Fehler, warum klappt es auf einmal nicht mehr zu gewinnen, oder eingefleischte „Pfeifer“ verstummen zu lassen? Auf Schalke will man Zusammenhalt, man will Leidenschaft und Kampf sehen. Natürlich auch Siege – wenn die ausbleiben, dann wird zumeist das Fehlen der besagten


Eigenschaften sofort in die Anklage geschrieben. Gestern fand ich die Truppe gut, jedoch auch fehlerhaft. Unzählige Male habe ich gesehen, wie Angriffe nicht zu Ende gespielt wurden und man den Rückpass vorzog, anstatt konsequent auf das dritte Tor zu gehen – eine Entscheidung herbeizuführen. Unsere Abwehr hat viele Angriffe des Gegners im Keim erstickt und eine gute Leistung gezeigt, ja das meine ich ernst. Die Männer um Benedikt Höwedes und Kyriakos Papadopoulos können nichts dafür, dass wir vorne zu lasch agieren und unsere „entscheidenden“ Dinger nicht im Tor unterbringen. Die Jungs können halt nicht alles verhindern.

So kommt es, dass wir dann auch noch das Pech, Unvermögen – nennt es, wie ihr es wollt – haben und die Gegner ihre Chancen eiskalt ausnutzen. Wir sind nicht schlecht, stellen uns nur schlecht an. Die Mannschaft ist verunsichert und das ist deutlich spürbar. Huub Stevens ist nun gefragt, den Jungs die Köpfe freizumachen, für den Kick gegen den VFL Wolfsburg. Und was gibt es Schöneres, als mit einem Sieg gegen „Quälix“, die Stimmungslage wieder ins Positive zu drehen?

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