Zum zweiten Mal innerhalb von knapp zwei Monaten war der Traditionsverein BV Altenessen an einem Spielabbruch beteiligt. Beim B-Kreisliga-Spiel zwischen BVA und dem VfB Nord pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 0:0 vorzeitig ab. Zuvor hatte es drei Platzverweise für die Gastgeber gegeben. Der Auslöser für den Spielabbruch soll nach RS-Informationen ein tätlicher Angriff auf einen Spieler der Norder gewesen sein. Zuvor sollen die Akteure der Gäste beleidigt und massiv bedroht worden sein.
Wenige Minuten nach dem Spielabbruch traf ein Großaufgebot der Polizei an der Stankeitstraße ein, das auch von Polizeihunden unterstützt wurde. Ein entsprechendes Video liegt unserer Redaktion vor. Nach Aussage der Pressestelle der Essener Polizei kam es zu zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung, zu einer weiteren Eskalation sei es jedoch nicht gekommen.
Der Vorstand des VfB Nord wollte gegenüber RevierSport keine Stellungnahme abgeben. "Wir möchten uns erst bei der folgenden Verhandlung der Kreisspruchkammer zu den Vorfällen äußern", bekräftigt die Vorsitzende des VfB, Claudia Chacinski.
Der Fall wird nun in Kürze innerhalb des Kreises 13 verhandelt. Da BVA bereits zum zweiten Mal in einen Spielabbruch verwickelt war, könnte der jüngste Zwischenfall drastische Konsequenzen für die Altenessener nach sich ziehen. Auf Nachfrage von RevierSport wollte sich BVA-Funktionär Walid Siala zu den Vorwürfen nicht äußern. Der erste Vorsitzende Bodo Hahnenberg war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.