Zum Vergleich: In der letztjährigen Oberliga-Abstiegssaison kamen manchmal nur 70 Besucher ins Styrumer Ruhrstadion. Am Ende gab es gegen die leicht favorisierte Spvg. Schonnebeck eine 1:1-Punkteteilung, die Cheftrainer Oliver Röder zufolge "in Ordnung ging." Michael Siminenko (13.) brachte den VfB in Führung, den Ausgleich besorgte Matthias Bloch (68.) per Foulelfmeter.
Doch wichtiger war den Hausherren ohnehin die langersehnte Rückkehr zur Saarner Straße. Vor allem nach dem Spiel bemerkte die langjährige Institution an der Speldorfer Seitenlinie einen Unterschied im Ablauf der Spieltage im Vergleich zum Ruhrstadion im Nachbarstadtteil Styrum. "Das Programm danach war anders, es war Amateursport in reinster Form. Die Mannschaft blieb freiwillig noch mehrere Stunden zusammen, auch mit den Zuschauern gab es viel Kontakt. Die Atmosphäre hier ist einfach eine ganz andere", äußert Röder.
Und spielt die größtenteils neu zusammengestellte Mannschaft weiter so kampfstark und engagiert, sind vielleicht auch noch mehr Zuschauer drin. Der Trainer gibt zu, "dass ich mir schon ein paar mehr gewünscht habe. Wir müssen das Ganze noch ein bisschen weitertransportieren. Gegen Schonnebeck, die für mich Topfavorit auf den Aufstieg sind, haben wir ja schon einmal einen verdienten Punkt geholt". Und schon am nächsten Sonntag darf wieder Werbung in eigener Sache gemacht werden. Dann empfangen die Grün-Weißen Arminia Klosterhardt an der Saarner Straße.