Auf einer Pressekonferenz am Montag bestätigten die Verantwortlichen noch einmal, dass die 200.000 Euro für die Sicherung des Spielbetriebs in der ersten Bundesliga zusammengekommen seien, dass der FCR Duisburg nicht den Weg in die Insovenz gehen muss und dass auch in der Spielzeit 2013/14 Erstliga-Fußball an der Mündelheimer Straße gespielt wird.
Dennoch, so stellte auch Insolvenzverwalter Dr. Andreas Röpke klar: "Der Verein ist zahlungsunfähig und überschuldet und wir befinden uns mitten im Insolvenzverfahren. Wir werden den FCR 2001 Duisburg e.V. als solchen nicht komplett sanieren können. Es war jetzt schon schwer, das Budget für die nächste Saison zu planen und dafür wären erhebliche weitere Zuwendungen nötig, an die ich nicht glaube."
MSV oder VFB - Wem sollen sich die Löwinnen anschließen?
Röpke macht aber auch gleichzeitig Mut für die Zukunft. "Was wir erreichen könnten, wäre eine Zusammenarbeit mit einem anderen Verein, über den man dann den Spielbetrieb weiterlaufen lassen könnte." Hierfür, und das hat der FCR schon seit längerem kommuniziert, gibt es derzeit zwei Möglichkeiten: entweder schließt man sich dem MSV Duisburg an - da laufen die Gespräche unabhängig von der aktuellen Situation - oder dem VfB Homberg, mit dem die Löwinnen schon relativ ausgereifte Pläne verhandelt haben.
Der Insolvenzverwalter möchte diese Übernahme jetzt so schnell wie möglich über die Bühne bringen, da am 15. März 2014 die Lizensierung für die nächste Spielzeit ansteht und bis dahin alles geklärt sein sollte. Sofern die sportliche Situation dann ebenfalls geklärt ist, "hätte ich auch gerne die wirtschaftlich die Lösung, dass wir in der Liga bleiben." Wenn das passiert ist, dann würde "das Insolvenzverfahren über die rechtliche Hülle e.V. eröffnet, ohne dass dann ein Verein als sportlicher Absteiger feststeht. Das ist die einzige Möglichkeit, den Verein in der Liga zu halten", weiß Röpke.
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