Einen Tag nach dem angekündigten Rückzug des SC Bad Neuenahr aus dem Frauen-Oberhaus erklärte der dreimalige Pokalsieger, dass zwar ein nachhaltiges Konzept bestehe, aber weiterhin 200.000 Euro zur Rettung fehlen.
Fusion mit dem VfB Homberg?
Der FCR-Vorstand beschloss laut Pressemitteilung, dem Insolvenzverwalter Andreas Röpke die Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor dem 30. Juni zu empfehlen, wenn nicht bis Montag die fehlenden Liquiditätszuschüsse "belastbar zugesagt sind". Sollten diese Mittel doch noch zugesagt werden, gäbe es zum Beispiel ein Konzept für eine Fusion mit dem Männer-Fünftligist VfB Homberg, in dessen Stadion der FCR seine Heimspiele austrägt.
Wird das Insolvenzverfahren vor dem 30. Juni eröffnet, steht der Klub als Absteiger der abgelaufenen Saison fest, wird das Verfahren erst danach eröffnet, stünde der Verein als erster Absteiger der kommenden Spielzeit fest. Dieses Szenario wollen alle Beteiligten vermeiden. Gleiches gilt für den SC Bad Neuenahr, bei dem der Status des Insolvenzverfahrens derzeit zwar noch offen ist, ein Rückzug in jedem Falle angekündigt wurde. Profitieren werden die sportlichen Absteiger VfL Sindelfingen und FSV Gütersloh, sofern sie das DFB-Zulassungsverfahren bestehen.