Guido Christiani, Technischer Geschäftsführer der König-Brauerei brachte es ganz pragmatisch auf den Punkt: „Für Fußball und Bierbrauen ist eines elementar – die Leidenschaft“, rief er den Vertretern der 16 Vereine zu, die für die Auslosung in den Theodor-König-Keller in Duisburg-Beeck gekommen waren. Und Madeline Huke, Managerin für Sport- und Kultursponsoring bei König Pilsener erklärte, warum die Entscheidung, das erste Turnier dieser Art zu unterstützen, so schnell gefallen sei. „Der Namensbestandteil ‚König‘ war weniger ausschlaggebend. Wenn man sich das Konzept dahinter anschaut, dann muss man nicht lange überlegen.“
Bevor die Reviervereine zum Jahreswechsel in die Hallenstadtmeisterschaften starten, versammeln RevierSport und die WAZ die 16 besten Mannschaften der zurückliegenden Titelkämpfe zu einem ultimativen Turnier. „Das ist ein Mega-Event des deutschen Vereins-Fußballs“, urteilte Christiani anerkennend. Und MSV-Legende Bernard Dietz, der eigens für die Auslosung der Gruppen in den Theodor-König-Keller gekommen war, hob einmal kurz den Zeigefinger: „Bei allem Ehrgeiz zählt auch das Fairplay. Wir sind alle Sportler und wollen uns nicht die Knochen kaputthauen.“
Der gebürtige Hammer loste in Gruppe A schließlich eine Mischung nur aus Westfalen-Teams aus, bescherte Gruppe D dafür jeweils einige spannende Derbys aus dem Verband Niederrhein. „Das ist kein Freilos“, äußerte sich Jürgen Margref, Trainer der Sportfreunde Niederwenigern über die Gruppeneinteilung und fügte an: „für Mülheim!“ Beim ersten Gegner der Sportfreunde – dem Mülheimer Spielverein 07 – war anschließend das Gelächter groß, als Stadtrivale Blau-Weiß Mintard in die Gruppe gelost wurde. „Wir freuen uns eh schon, dass wir am gleichen Tisch sitzen dürfen, und jetzt treffen wir auch noch in der Gruppe aufeinander“, scherzte Mintards Co-Trainer Daniel Marianczyk. Regionalligist FC Kray, der ebenfalls in die Gruppe D gelost wurde, schickt eine Mischung aus erster und zweiter Mannschaft ins Rennen.
Völlige Unbekümmertheit ist hingegen beim VfB Homberg angesagt. Abteilungsleiter Wolfgang Graf nahm die Einteilung mit drei Teams aus Westfalen locker zur Kenntnis: „Wir kennen gar keinen aus der Gruppe, die uns aber auch nicht. Also sind wir quitt.“ Und dann musste er zugeben, dass ihm der Startplatz gar nicht so unrecht war: „Wir fangen erst um 16 Uhr an. Das heißt, dass die Spieler auch wach sind.“
Die Gruppen für das Turnier in der Übersicht:
Gruppe A TuS Heven SV Rhenania Bottrop Westfalia Wickede Lüner SV
Gruppe B SF Stuckenbusch DJK TuS Hordel Blau-Weiß Oberhausen SG Preußen Gladbeck
Gruppe C SV Horst-Emscher 08 SC Weitmar 45 VfB Homberg SV Wanne 11
Gruppe D Mülheimer Spielverein 07 SF Niederwenigern DJK BW Mintard FC Kray
Der Revier-Hallenkönig wird am 19. und 20. Dezember in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr ermittelt. Die genauen Spielpläne werden zeitnah bekanntgegeben.