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Weisse noch?
Wuppertal und Uerdingen in der 2. Liga - einer steigt auf, einer ab

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Friedhelm Funkel war einst Trainer des KFC Uerdingen.
Friedhelm Funkel war einst Trainer des KFC Uerdingen. Foto: firo
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Der Wuppertaler SV und der KFC Uerdingen mögen in der Regionalliga West spielen. Doch beide haben eine reiche Historie und trafen auch schon in der 2. Bundesliga aufeinander. Weisse noch?

Wenn der Wuppertaler SV am Samstag (2. November) in der Regionalliga West auf den KFC Uerdingen trifft, treten zwei Vereine mit Sorgenfalten gegeneinander an. Während der WSV auf einem Abstiegsplatz steht und auch schon den Trainer gewechselt hat, läuft es beim KFC sportlich besser – doch die Finanzen machen Sorgen. Doch es treffen auch zwei Traditionsvereine aufeinander – die auch schon in der 2. Bundesliga gegeneinander spielten. Weisse noch?

In der Saison 1993/94 spielten sowohl der Wuppertaler SV als auch Bayer Uerdingen, Vorgänger des KFC, in der 2. Bundesliga. Beide sollten am 33. Spieltag aufeinandertreffen. Während der WSV gegen den Abstieg spielte, stand der KFC auf Rang Vier nur einen Punkt hinter 1860 München, die den ersten Aufstiegsrang belegten.

Das Spiel am 15. Mai 1994 sollte dabei keine Verbesserung der Wuppertaler Situation bringen – mit 1:3 ging das Spiel gegen die Krefelder verloren. Bereits zur Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel mit 2:0, Sebastian Hahn (23.) und Horst Steffen (41.) waren die Torschützen.

WSV-Übungsleiter Dieter Tartemann konnte zwar noch einmal Hoffnung schöpfen, da Dirk Pusch in der 48. Minute einen Elfmeter verwandelte, doch nach dem 1:3 durch Heiko Peschke zehn Minuten vor Schluss war der Ofen aus Wuppertaler Sicht endgültig aus.

Uerdingen steigt auf, der WSV ab – und diese Saison?

Es waren zwei wichtige Punkte (damals galt noch die Zwei-Punkte-Regelung) für Bayer Uerdingen, die mit 47:59 Punkten schließlich Tabellenzweiter wurden – mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC St. Pauli, der als Vierter den Aufstieg knapp verpasste. Uerdingen ging an der Seite des Meisters VfL Bochum hoch in die Bundesliga, auch 1860 München stieg auf – ein Durchmarsch von Liga Drei in Liga Eins.

Der Wuppertaler SV hingegen stieg mit 31:45 Punkten letztlich recht klar in die Regionalliga ab. Ganze fünf Zähler fehlten auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den Fortuna Köln belegte. Mit dem WSV stiegen die Stuttgarter Kickers, der FC Carl Zeiss Jena, Tennis Borussia Berlin und – nach Lizenzentzug – Rot-Weiss Essen ab.

Ganz so weit sind wir dieses Jahr bislang nicht. Im Gegenteil kämpfen beide Vereine auf ihre Art ums Überleben. Zwei Vereine, deren Tradition weit zurückreicht - zum Beispiel bis zur Zweitligasaison 1993/94. Weisse noch?

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