Sportlich läuft es für Stefan Oerterer und seine SpVgg Erkenschwick zurzeit rund. Nach leichten Startschwierigkeiten konnten die letzten vier Oberliga-Westfalen-Partien allesamt gewonnen werden. Mit 13 Zählern aus sechs Spielen sind die Erkenschwicker plötzlich eines von vier punktgleichen Teams an der Tabellenspitze.
Bevor es am Freitagabend (19.30 Uhr im Reviersport-Ticker) zum Spitzenspiel mit dem TuS Bövinghausen, der ebenfalls zu dieser Gruppe zählt, kommt, hat sich Torjäger Oerterer dem RevierSport-Fragenkatalog gestellt.
Stefan Oerterer, wie würden Sie den Satz zu Ende bringen:
Meine größte Stärke ist... der Torabschluss!
Meine größte Schwäche ist... das Kopfballspiel
Bei uns in der Kabine… geht es schon sehr lustig zu
Der beste Moment meiner Fußballerkarriere war… wahrscheinlich insgesamt schon der Regionalliga-Aufstieg mit TuS Haltern 2018/19. Als einzelnes Spiel kommen einige infrage, da würde ich noch das Westfalenpokal-Finale gegen den FC Gütersloh in der letzten Saison (3:4 n.E., Anm. d. Red.) nennen. Das war schon eine coole Angelegenheit.
Das schönste Tor meiner Karriere war… für mich persönlich mein erstes Regionalliga-Tor gegen den Drittliga-Absteiger Sportfreunde Lotte. Es war objektiv sicher nicht das schönste Tor, da gab es ein paar andere. Letztes Jahr habe ich ja zum Beispiel gegen den TuS Hiltrup aus knapp 50 Metern getroffen. Aber das erste Regionalliga Tor, was dann auch noch zu einem 1:0-Sieg gereicht hat, war das speziellste für mich.
Ich bin kein Fußballprofi geworden, weil… der Ehrgeiz gefehlt hat.
Das Beste am Ruhrgebiet ist… das Multikulturelle. Mein Mutter ist selbst Griechin, daher fällt mir das positiv auf.
Entweder, oder?
Dortmund oder Schalke? Da bin ich neutral. Ich bin tatsächlich kein Fan einer Mannschaft. Da habe ich mich nie mit befasst.
Bier oder Wasser? Mittlerweile ist es doch das Bier.
Club oder Kneipe? Vor zehn Jahren wäre es noch der Club gewesen, aber mittlerweile ist es die Kneipe.
Natur- oder Kunstrasen? Naturrasen!
Kämpfer oder Künstler? Ich glaube, ich bin keines von beiden, aber dann doch noch eher Künstler.
Fußball im TV oder Stadion? Wenn, dann im Biergarten mit ein paar Jungs vor dem Fernseher. Das kommt ab und zu noch vor, aber auch eher selten.
Zum Abschluss noch ein paar Fragen:
Mit wem möchten Sie gerne mal ein Bier trinken gehen?
Thomas Müller. Ich glaube, der ist ganz lustig drauf und mit dem kann man gut lachen.
Worüber können Sie lachen?
Tatsächlich über alles. Mich kriegt man nicht mit irgendeinem speziellen Humor, ich lache mich eigentlich über relativ viel kaputt.
Was ist für Sie unverzichtbar?
Beim Fußball ist es der Teamgeist. Ohne den funktioniert es nicht.
Welche Musik hören Sie gerne und was läuft in der Kabine?
Ich höre eigentlich relativ viel. Bei uns in der Kabine haben oftmals Enes Schick und Philip Breilmann den Hut auf. Da bin ich nicht ganz so der Fan von diesen „Ushuaia-Ibiza-Vibes“, wie ich es einfach mal nennen würde. Das muss ich nicht haben, aber ich beuge mich da der Mehrheit.
Wenn Sie noch einmal neu beginnen könnten, was würden Sie in Ihrem Leben anders machen?
Ich glaube, gar nichts. Ich bin super zufrieden. Im Fußball gab es vielleicht die ein oder andere Situation, wo man hätte anders handeln können, aber irgendwie hat das alles Hand und Fuß, deshalb kann ich sagen, dass ich dahingehend für mich alles richtig gemacht habe.