"Mandela hat auf eine Teilnahme bestanden. Er hat für jeweils vier Tickets für die beiden Zeremonien angefragt, und die Organisatoren haben seinen Wunsch bewilligt", sagte Südafrikas Sportminister Makhenkesi Stofile der Zeitung The Star.
Mit der Anwesenheit des ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten hatten die Organisatoren nach einer vorsorglichen Absage seitens Mandelas Familie nicht mehr gerechnet. Es hieß, der 91-Jährige sei zu schwach für einen Besuch der Stadien während der WM und würde kein Spiel vor Ort erleben können. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters werden Mandelas Pläne oftmals jedoch erst kurzfristig veröffentlicht.
Mandela hatte sich stark für die Vergabe der WM-Endrunde nach Südafrika eingesetzt und war auch bei der Verkündung des Gastgebers am 15. Mai 2004 in Zürich vor Ort. "Für uns ist es eine ganz natürliche Sache. Wenn es eine Person gibt, die im Bezug auf diese WM besonders hervorgehoben werden soll, ist es Madiba (Spitzname von Nelson Mandela, d.Red.). Es gehört sich, dass er da sein wird", sagte Stofile.
Präsident Joseph S. Blatter vom Weltverband FIFA hatte bereits am Dienstag gesagt, dass er sich ein Kommen Mandelas zur Eröffnungszeremonie im Soccer-City-Stadion in Johannesburg wünschen würde. Das für die WM komplett umgebaute Stadion liegt nahe Soweto, dem früheren Wohnort Mandelas.