"Ich glaube, es besteht eine 80-prozentige Chance für einen Anschlag." Sandee untersucht die Gefahr durch terroristische Aktivitäten und steht auch in Kontakt mit Geheimdienstkreisen in den USA.
Er warnte vor pakistanischen und somalischen Terrornestern, im Norden Mosambiks gebe es Trainingscamps. Er könne nicht ausschließen, dass potenzielle Attentäter bereits die Grenze nach Südafrika überschritten hätten. "Es liegen Informationen vor, dass verschiedene Stadien Ziel von Anschlägen sein könnten", sagte Sandee. Möglicherweise seien sogar Simultan-Anschläge geplant, er könne auch Selbstmordanschläge nicht ausschließen. Irakische Sicherheitskräfte hatten vor zwei Wochen einen hochrangigen Al-Kaida-Vertreter verhaftet, der einen Anschlag auf die Endrunde in Südafrika geplant haben soll. Dies hatte der irakische Militärsprecher Kassim Atta in Bagdad bestätigt.
Der mutmaßliche Terrorist, der 30-jährige saudische Staatsbürger Assam al-Kahtani, habe laut Atta bei seinen Planungen mit Eiman al-Sawahiri in Kontakt gestanden, der als Al-Kaidas Nummer zwei hinter Osama bin Laden gilt. Weitere Angaben zu Details des Plans wollte Atta nicht geben. Die Polizei in Südafrika leitete eine Untersuchung ein. Polizeichef Bheki Cele hatte zuvor betont, dass keine Sicherheitsbedrohung vorliege. 41.000 Polizisten sollen während der Endrunde die Sicherheit gewährleisten.