Nach schwierigen Jahren hat Thorsten Nehrbauer die Sportfreunde Siegen in der vergangenen Saison wieder in ruhige Fahrwasser geführt. In dieser Spielzeit darf der Traditionsklub sogar vom großen Wurf träumen. Als aktueller Tabellenzweiter der Oberliga Westfalen ist der Aufstieg in die Regionalliga West alles andere als ein unrealistisches Szenario.
Doch bevor die Sportfreunde dafür weiter Punkte sammeln wollen, sind sie im Westfalenpokal gefordert. Auch in diesem Wettbewerb sind die Südwestfalen im Aufwind. Sie empfangen am Mittwochabend den FC Gütersloh zum Viertelfinale (19 Uhr, RS-Liveticker).
"Am Ende des Tages geht die Liga vor, insbesondere mit den Zielen, zu denen wir die Mannschaft noch entwickeln und verbessern möchten", erklärt Nehrbauer zwar in Vereinsmedien. Klar sei aber auch, "dass wir uns nicht einfach so und umsonst ins Viertelfinale des Wettbewerbs gekämpft haben. Das wird ein super Spiel gegen einen Gegner, den ich selbst noch aus der zweiten Liga kenne."
Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass Siegen in die Runde der letzten Acht eingezogen ist. Zuletzt gelang das in der Saison 2013/14, damals führte der Weg bis ins Finale, wo es eine 0:3-Niederlage gegen Preußen Münster gab.
Die folgenden Pokaljahre verliefen für den Sieger von 2005 wenig ruhmreich. Das könnte sich in dieser Spielzeit ändern: Mit Türkspor Dortmund schalteten die Sportfreunde in der zweiten Runde bereits einen Viertligisten aus.
Mit Gütersloh soll am Mittwochabend unter Flutlicht der nächste folgen. Nehrbauer: "Wir werden mit allen Mitteln, die wir haben, gegen Gütersloh auf den Platz gehen. Es wird ein harter Brocken, sie verfügen über viel Erfahrung und Qualität im Kader."
Verzichten muss der Trainer im Duell mit dem Tabellenneunten der Regionalliga West auf die verletzten Markus Pazurek, Yannick Debrah und Tobias Filipzik.