Nach dem Endspiel im Fußball-Westfalenpokal zwischen dem FC Gütersloh und der SpVgg Erkenschwick (4:3 nach Elfmeterschießen) ist es zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden vier Polizisten verletzt.
Während drei Beamte mit Reizgas besprüht wurden, aber später ihren Dienst fortsetzen konnten, wurde ein Polizist von einer Glasflasche am Kopf getroffen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Dies teilte die Polizei nach dem Spiel am Samstag mit.
Ausgangspunkt der Randale sei gewesen, dass rund 30 Erkenschwicker Anhänger während des Elfmeterschießens in den Block der Gütersloher eindringen wollten. Die Polizei habe ein Aufeinandertreffen der Fanlager verhindert, dabei auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt. „Während Einsatzkräfte der Polizei das Eindringen verhinderten, wurden sie aus der Störergruppe heraus mit Reizgas besprüht“, teilte die Polizei mit.
Später kam es auf dem Parkplatz zu vereinzelten Schlägereien beider Fanlager. Die Polizei war mit rund 100 Beamten im Einsatz. Es wurden zahlreiche Personalien aufgenommen und Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.
Gütersloh - Erkenschwick: Entscheidung im Elfmeterschießen
Die Partie in Hamm-Rhynern wurde vor 2500 Zuschauern ausgetragen. Sie sahen eine torlose reguläre Spielzeit, die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen. Hier wurde Güterslohs Torhüter Jarno Peters zum Helden: Er hielt zwei Versuche der Erkenschwicker. Den siegbringenden Elfmeter für den FCG verwandelte Allan Firmino Dantas zum 4:3.
Anschließend feierten die Gütersloher, die in dieser Saison schon den Aufstieg und die Oberliga-Meisterschaft gewannen, ausgelassen. Und auch die Erkenschwicker konnten die Niederlage nach dem Titelgewinn in der Westfalenliga verschmerzen. Nur die Ausschreitungen trübten den Sonntagnachmittag. (mit RS)