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Münster - SVS 3:0
Schermbeck verpasst DFB-Pokal-Teilnahme

Pokal: Schermbeck verliert in Münster
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Der SV Schermbeck hat den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde verpasst. Vor 1.750 Zuschauern verlor der NRW-Ligist bei Preußen Münster mit 0:3.

Doch wer dachte, Preußen Münster würde den SVS im Halbfinale des Krombacher-Pokals locker und leicht besiegen, der sah sich getäuscht. Die Mannschaft von Martin Stroetzel stand eng am Mann, versuchte den Spielfluss der Preußen früh zu unterbinden und hatte sogar zwei Mal die große Chance in Führung zu gehen. Doch Seyit Ersoy (28.) und Mykola Makarchuk (48.) vergaben freistehend. Darin sah Stroetzel dann auch den Knackpunkt: “Davon muss einer sitzen und dann sieht das Spiel anders aus. Dass der Druck von Preußen immer größer wird, ist klar.”

Die Adlerträger waren über die gesamte Spielzeit feldüberlegen und erspielten sich mehrfach klare Torchancen. Einzig an der Verwertung haperte es, wie Coach Marc Fascher hinterher moniert . “Der unterklassige Gegner hat natürlich viel Wert auf die Defensive gelegt und Beton angerührt. Müller hat heute überragend gehalten. Das war quasi einer gegen alle und er hatte auch noch das Quäntchen Glück auf seiner Seite mit drei Lattenbällen.” Diese Ansicht teilte auch Stroetzel, der seinem Schlussmann ein Sonderlob aussprach. “Sie hatten sechs, sieben gute Torchancen und sind immer an Christoph Müller gescheitert, der sehr gut aufgelegt war.”

Dank ihm dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe der Bann brach. Sercan Güvenisik erlief einen Steilpass und flankte punktgenau auf Julian Loose, der keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu befördern (86.). Ein Treffer, der in seiner Enstehung beim SVS für Empörung sorgte: “Der Ball war klar im Aus. Der Linienrichter steht daneben und lässt weiterlaufen, dadurch fällt das 1:0”, beklagte SVS-Spieler Stefan Zepanski. Dem hatte der NRW-Ligist nichts mehr entgegen zu setzen und musste durch Sercan Güvenisik (89.) und Jerome Assauer (93.) noch die Treffer zum 3:0-Endstand hinnehmen.


Kurz zuvor war Yakub Köse mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, nachdem er erst eine Schwalbe gemacht haben soll und sich dann lautstark beim Schiedsrichter beschwert hatte. Eine Entscheidung, die der Übeltäter nicht nachvollziehen konnte: “Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter gegessen hat. Sogar mein Gegenspieler hat gesagt, dass er mich getroffen hat.”

Nach den Träumen vom Einzug in den DFB-Pokal, wartet nun wieder das Unternehmen “Klassenerhalt” auf den SVS, der unabhängig von dessen Ausgang, einen Neuzugang für die kommende Saison vermelden konnte. Evans Ankomah-Kissi wechselt aus der A-Jugend des VfB Hüls an den Waldsportplatz und soll Sebastian Hahn ersetzen, den es nach Vreden zieht.

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