Zum zweiten Mal in Folge qualifizierte sich Rot-Weiß Oberhausen für das Niederrheinpokal-Finale und zum zweiten Mal in Serie führt der Weg an die Hafenstraße. Der Gegner heißt: Rot-Weiss Essen.
Im letzten Jahr zeigte der Regionalligist in einem ausverkauften Essener Stadion einen engagierten Auftritt, musste aber dennoch die kurze Heimreise mit leeren Händen antreten und kassierte eine 0:2-Niederlage. Dadurch verpassten die Kleeblätter die Teilnahme am DFB-Pokal.
Apropos DFB-Pokal: Für RWO wäre es die erste Teilnahme seit 2018/19. Damals setzte es in der 1. Runde eine 0:6-Klatsche gegen den SV Sandhausen. Seitdem war der Traditionsklub von der Lindnerstraße nicht mehr in diesem Wettbewerb vertreten.
Damals stand bereits Cheftrainer Mike Terranova an der Seitenlinie. Auch beim Endspiel 2024 wird die RWO-Legende auf der Trainerbank Platz nehmen. Es ist das letzte Spiel für "Terra" als Coach seines Herzensvereins.
Nach diesem Finale wird der 47-Jährige dann wieder Nachwuchschef und sich den rot-weißen Talenten widmen. Terranovas Nachfolger wird Sebastian Gunkel, der von Holstein Kiel II nach Oberhausen wechselt.
In seinem 271. Spiel als Trainer möchte sich der frühere Zweitliga-Profi unbedingt mit einem Titel verabschieden: "Ich wollte mich schon im letzten Jahr mit einem Sieg verabschieden, da hat es leider nicht geklappt. Vielleicht wurde es ja einfach um ein Jahr verschoben (lacht). So stehe ich am Wochenende wieder an der Seitenlinie. Wir wissen, dass wir einen guten Tag und auch etwas Spielglück brauchen, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze."
Ich will Essen nicht zu groß machen, aber fußballerisch ist es das Beste, seit ich Essen kenne - und ich kenne Essen seit 2006. Fußballerisch ist das schon der beste Kader. Essen spielt echt eine gute Saison, da wurde gute Arbeit geleistet.
Mike Terranova.
Sein Zusatz: "Für mich ist es das dritte Endspiel mit RWO. Im Moment steht es 1:1. Ich würde schon gerne mal mit einem Sieg von Essen nach Hause fahren."
Terranova weiß jedoch um die Schwere der Aufgabe und hat großen Respekt vor dem Gegner. Er lobt die Entwicklung an der Hafenstraße: "RWE spielt gerne viel flach durchs Zentrum. Sie haben viel Qualität und gute Tiefenläufe. Ich will Essen nicht zu groß machen, aber fußballerisch ist es das Beste, seit ich Essen kenne - und ich kenne Essen seit 2006. Fußballerisch ist das schon der beste Kader. Essen spielt echt eine gute Saison, da wurde gute Arbeit geleistet."