Der KFC Uerdingen hat durch einen 3:1-Erfolg über den TV Jahn Hiesfeld die dritte Rundes des Niederrheinpokals erreicht. Der Oberligist zeigte gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner eine souveräne, aber zu keiner Zeit glanzvolle Leistung.
Trainer Alexander Voigt war das gleichgültig. „Wir wollten hier eine Runde weiterkommen und das haben wir geschafft. Das ist die Hauptsache“, lautete das nüchterne Fazit. „Ich hätte mir tatsächlich ein paar Tore gewünscht, aber es sind ja in diesem Pokaljahr auch schon einige gestrauchelt und insofern sind wir froh, dass wir weitergekommen sind und machen da jetzt einen Haken dran.“
TV Jahn Hiesfeld: Nowoczin – Grgic (46. Sahin), Rissel, Homberg, Schürmann (80. Hadzic), Motnik, Erbaykir (71. Balzer), Kulessa, Ziermann (76. Verhufen), Nitschke (46. Hübinger) – Tshimanga-Dilangu
KFC Uerdingen: Meißner, M’Bengue (58. Rau), Funk, Zimmermann – Beric, Evers (68. Lipinski), Odenthal, Iwata - Kretschmer (41. Mouadden), Terada (78. Do), Yeboah (83.. Yeboah)
Schiedsrichter: Lars Aarts
Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Kretschmer (20.), 0:2 Yeboah (56.), 1:2 Erbaykir (59.), 1:3 Terada (71.)
Gelbe Karten: Grgic, Nitschke – Odenthal
Trotzdem war der 44-Jährige mit der Spielweise seiner Mannschaft nicht immer einverstanden. „Wir haben das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit sehr langsam gemacht und haben zu sehr in die Breite gespielt anstatt in die Tiefe. Dadurch kann dann jeder Gegner relativ leicht verschieben und die Räume eng machen. Wir haben aber trotz allem verdient gewonnen und damit ist alles soweit in Ordnung.“
In der Liga stehen für den KFC nun wegweisende Wochen vor der Tür. Von den kommenden sechs Gegnern der Uerdinger stehen aktuell fünf in den aktuellen Top-Acht der Oberliga Niederrhein. Zum Start geht es am kommenden Samstag auswärts zum SC St. Tönis. „Auch in dieser Woche hat natürlich das Spiel am Samstag absolute Priorität für uns. Vor allem, weil es ein Derby ist“, verriet Vogel. „Da wird der Widerstand mit Sicherheit nochmal heftiger, es werden sehr viele Zuschauer da sein und der Gegner wird alles in die Waagschale werfen. Wir werden versuchen, die Mannschaft bestmöglich darauf vorbereiten. Es wird ein sehr wichtiges Spiel für das Umfeld und die Zuschauer.“
Dafür muss sich der KFC aber laut seinem Trainer in mehreren Bereichen wieder steigern. Vor allem in der Defensive drückte in den letzten drei Partien der Schuh, in denen die Krefelder insgesamt ganze acht Gegentore schlucken mussten. „In erster Linie müssen wir konsequenter unsere eigenen Torchancen nutzen, denn die hatten wir bisher in jedem Spiel“, meinte Voigt. „Dazu müssen wir aber natürlich auch wieder besser verteidigen. Das haben wir vor allem in den letzten beiden Heimspielen nicht gut gemacht. Auswärts lief es dafür aber in der Hinsicht bislang sehr gut, deswegen denke ich, können wir auch mit Selbstvertrauen da hinfahren und werden das auch tun.“