Zwei Teams, zwei unterschiedliche Ambitionen. Während der 1. FC Bocholt in der Aufstiegsrunde der Oberliga Niederrhein um den Aufstieg in die Regionalliga kämpft, versucht der MSV Duisburg in der 3. Liga den Abstieg in die Regionalliga zu verhindern.
Am Mittwoch trafen beiden Teams aufeinander, im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Der Favorit setzte sich mit 2:0 (1:0) durch und sammelte Selbstvertrauen für den Endspurt in der Liga.
Der MSV begann im Vergleich zum 1:5 in der Liga beim 1. FC Kaiserslautern mit drei Veränderungen. Jo Coppens, Kolja Pusch und Aziz Bouhaddouz kamen für Leo Weinkauf, Orhan Ademi und Alaa Bakir in die Partie.
Nach zwei vergebenen Chancen nutzte der MSV seine dritte Möglichkeit zur Führung. John Yeboah mit einer tollen Einzelaktion, die er mit dem 1:0 krönte (34.).
Und Bocholt? Die hielten voll dagegen und hatten kurz vor der Pause sogar die Gelegenheit zum 1:1. Tobias Fleckstein verlor den Ball in der Rückwärtsbewegung gegen Marcel Platzek, der Ex-RWE-Stürmer stand plötzlich frei vor Jo Coppens und schoss den Ball in den Bocholter Nachthimmel.
MSV: Coppens - Gembalies (35. Feltscher), Frey, Fleckstein - Ajani, Stierlin, Knoll (81. Bakalorz), Bretschneider (80. Kwadwo) - Pusch (79. Ademi), Bouhaddouz (74. Hettwer), Yeboah
Tore: 0:1 Yeboah (34.), 0:2 Yeboah (66.)
Schiedsrichter: Lars Aarts
Nach der Pause brauchte die Partie, um wieder Fahrt aufzunehmen. Dann traf Bouhaddouz die Latte, kurz danach fiel doch das 2:0 für die Zebras. Und wieder war es Yeboah, der die Entscheidung für den MSV herbei brachte. Marvin Knoll war zuvor zweimal an auf der Linie stehenden Gegenspielern gescheitert. Der dritte Versuch saß. Von Bocholt kam kaum noch etwas - Duisburg verwaltete den Erfolg.
Im Halbfinale trifft der MSV nun auf den SV Straelen. Zuvor geht es aber in der Liga weiter. Hier treffen die Duisburger am Samstag (14 Uhr) auf den Halleschen FC. Der 1. FC Bocholt trifft am Sonntag (15.30 Uhr) auf TVD Velbert.