Sechs Spiele, sechs Niederlagen, 2:23 Tore: Das sind die verheerenden Zahlen der letzten Wochen des SC Velbert, Tabellen-Drittletzter der Oberliga Niederrhein. Am Dienstag (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) kommt der Wuppertaler SV zum Niederrheinpokal-Achtelfinale.
Auf eine Kampfansage vor dem Pokalfight verzichtet Interimstrainer Ralf vom Dorp. "Für uns ist es ein schönes Zubrot, eine schöne Nebenerscheinung. Wir sind krasser Außenseiter und haben den minimalen Vorteil des Kunstrasens. Wir rechnen uns aber nicht viel aus. Unser Ziel ist es, uns gut aus der Affäre zu ziehen", erklärt vom Dorp, der seit November und dem Rücktritt von Peter Radojewski das Zepter beim SC Velbert übernommen hat.
Mut könnte den Velbertern dennoch ein Ergebnis aus der vergangenen Sommervorbereitung machen. "Ja, da haben wir 2:2 gegen den WSV gespielt. Aber das ist schon lange her und ist nur ein Vorbereitungsspiel gewesen. Die Wuppertaler sind eine echte Spitzenmannschaft der Regionalliga und haben in dieser Saison nur drei Spiele, davon zweimal gegen Rot-Weiss Essen und einmal gegen Fortuna Köln, verloren. Das sagt doch alles über die Qualität dieser WSV-Mannschaft", sagt vom Dorp.
Der Fokus der Velberter liegt ganz klar auf der Meisterschaft. In den letzten fünf Spielen der Hinrunde will der SC auf jeden Fall noch den Turn-Around schaffen und die Negativserie beenden. "Dann gilt es in der Abstiegsrunde bis zum Ende zu kämpfen und drinzubleiben. Bei sechs Absteigern wird das alles andere als einfach. Aber das wissen wir und sind auf den Abstiegskampf auch gut eingestellt", betont vom Dorp.