Stefan Vollmerhausen wollte gegen die klassentieferen Hildener eigentlich einige Stammkräfte schonen. So fanden sich beispielsweise Stammtorwart Sebastian Wickl, Kapitän Gaetano Manno, Gino Windmüller oder Daniel Grebe nur auf der Bank wieder. Das Spiel begann schleppend. Bis zur 31. Minute gab es auf beiden Seiten keine Torchance und die Gastgeber erlaubten sich einige Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne. Dann setzte es allerdings den Doppelschlag für den Favoriten. Nach einer gewohnt scharfen Ecke von André Mandt verlängerte Peter Schmetz den Ball am kurzen Pfosten, sodass Christopher Kramer am langen Pfosten nur noch zur Führung einnicken musste. Gleich zwei Minuten später landete ein langer Ball auf Kramer vor den Füßen von Enzo Wirtz, der aus zwölf Metern abschloss. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und fand so den Weg in das Tor der Gäste.
Der Knoten schien geplatzt, doch das Spiel verflachte erneut. In der zweiten Hälfte kam der WSV zwar nach Standards und Flanken noch zu einigen Halbchancen, wirklich zwingend wurden die Wuppertaler aber nicht. In der 67. Minute gab es dann nach einem Foul von Tristan Duschka an Said Harouz sogar noch einen Foulelfmeter für die Gäste, den Denis Ivosevic sicher verwandelte und das Team von Stefan Vollmerhausen begann leicht zu wackeln, rettete die knappe Führung aber über die Zeit, was den Trainer, der noch Manno, Windmüller und Grebe brachte, die eigentlich nicht zum Einsatz kommen sollten, im Endeffekt zufrieden stimmte: "Letztendlich ist das einzige, was im Pokal zählt, dass wir eine Runde weiter gekommen sind. Wir waren nicht sehr kreativ, aber es ist kein Geheimnis, dass wir nach Standards stark sind. Die 2:0-Pausenführung ist vielleicht sogar zu hoch ausgefallen, war für uns aber angenehm. Wir haben uns auch danach aber nicht mit Ruhm bekleckert."
Die Einwechselungen der erfahrenen Spieler waren aus seiner Sicht notwendig, um das Spiel nicht aus der Hand zu geben: "Ich habe gesehen, dass der eine oder andere junge Spieler wackelig wurde. Deshalb sage ich immer, dass bei uns nicht mehr so viel passieren darf, weil wir anstrengende Wochen vor uns haben. Wir werden über das Spiel aber nicht mehr viel sprechen. Wir sind froh, dass wir dennoch einige Kräfte schonen konnten. Es war aber in der letzten Viertelstunde auch gut, dass wir sie noch bringen konnten, um Stabilität herein zu bekommen." Am Samstag empfängt der Wuppertaler SV die Reserve von Fortuna Düsseldorf. Hilden muss am Sonntag zum Tabellenfünften Schonnebeck.