Die Mannschaft von Trainer Issam Said hat gegen den Favoriten an der heimischen Helmut-Rahn-Sportanalge in Essen vor 300 Zuschauern nach einer extrem engagierten Leistung mit 9:8 (4:4/2:3) im Elfmeterschießen gewonnen und steht in der dritten Runde des Niederrheinpokals.
Nachdem Ricardo Ribeiro die Gäste bereits nach zehn Minuten mit dem ersten Torschuss in Führung brachte, glich der VfB durch Louis Smeilus nur vier Minuten später aus. In der 16. Spielminute konnte Baumberg erneut in Führung gehen.
Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste zwar mehr Ballbesitz verbuchten, dem Bezirksligigisten aber nur selten gefährlich werden konnte. So musste für Baumberg ein Sonntagsschuss von Ivan Pusic her, um den Vorsprung auf 3:1 zu erhöhen (44.), ehe der VfB kurz vor dem Pausentee durch Kevin Zamkiewicz erneut verkürzen konnte (46.).
Frohnhausen nach Konter erfolgreich
Baumberg kam im zweiten Durchgang frisch aus der Kabine, agierte sofort aggressiv gegen den Ball und konnte bereits in der 47. Minute durch Antonio Munoz auf 4:2 erhöhen. Die Mannschaft von Trainer Salah El Halimi presste von nun an deutlich höher und kontrollierte die Partie, doch Frohnhausen blieb durch Konter stets gefährlich. Genau das machte sich bezahlt als Samir Laskowski Torhüter Daniel Schwabke umkurvte, auf 3:4 verkürzte (65.) und Kevin Voss in der 77. Minute per Kopf sogar zum laut umjubelten Ausgleich traf, der die Verlängerung bedeutete.
Nachdem Baumberg-Verteidiger Maximilian Nadidai in der Verlängerung im Zweikampf um sich schlug, gab es dann doch eine rote Karte. Baumberg schleppte sich zu zehnt ins Elfmeterschießen, wo die Mannschaft aus der Oberliga vom Punkt versagte und gegen den Bezirksligisten überraschend aber nicht unverdient ausschied.
VfB-Trainer Isam Said zeigte sich überglücklich: "Endlich haben wir uns nach zwei verpassten Aufstiegen mal mit etwas belohnt. Die Jungs haben das Spiel ihres Lebens gemacht. Ich bin sau stolz!"
Sein Gegenüber, Salah El Halimi, war enttäuscht: "Wenn du 4:2 führst, musst du das nach Hause bringen. Wir haben in der zweiten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht und sind dann nicht unverdient rausgeflogen. Dem Schiedsrichter fehlte das Fingerspitzengefühl. Ich verstehe nicht, wieso Max Nadidai rot sieht."