Kaum hatte Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses im Fußballverband Niederrhein (FVN) erklärt, dass die Partien aus zwei Töpfen ausgelost werden sollten, gab es die erste Wortmeldung.
Rainer Schlottmann, 2. Vorsitzender des VfB Hilden und damit direkt betroffen von der Vorgehensweise, prangerte die damit verbundene Konsequenz für den Oberligisten, im Viertelfinale auf einen höherklassigen Gegner zu treffen, an.
Denn mit der Entscheidung, den Drittligisten MSV Duisburg und die Regionalligisten Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und dem Wuppertaler SV aus einem Topf zu ziehen und die Oberligisten aus dem anderen, stieß der Verband auf Wut und Unverständnis.
Mit seiner Meinung stand der Hildener Funktionär übrigens nicht allein da: Die Meinung, die er im Foyer der Sportschule Wedau in Duisburg äußerte, war stellvertretend für die vier noch im Wettbewerb befindlichen Klubs, die auf dem Papier zu den Underdogs zählen dürften.
Bereits vor Beginn der Auslosung hatten Schlottmann sowie die drei Vertreter der anderen Niederrhein-Oberligisten TuRU Düsseldorf, SpVg Schonnebeck und SC Düsseldorf-West Jades um Stellungnahme gebeten. Der Verbandsfunktionär wischte die Bedenken der Vereinsvertreter jedoch vom Tisch und verwies auf das Mittel der Beschwerde. Eine Änderung der Art der Auslosung sowie eine nachträgliche Anfechtung des Ergebnisses schloss er gleichzeitig aus.
Im RS-Video-Interview erklärt Schlottmann anschließend, warum er die Auslosung aus zwei Töpfen unsinnig findet und welche Absicht er dahinter vermutet.