Hiesfeld ging durch Thomas Pütters in Führung, doch Christoph Kasak und Dirk Heinzmann drehten das Match. Wenn sich die beiden Kontrahenten am Samstag im Viertelfinale des Diebels-Niederrheinpokals erneut gegenüberstehen, werden die Gäste die Schwarz-Weißen aber kaum wiedererkennen. Denn mit Sercan Mutlu (Kreuzbandriss), Heinzmann (Muskelfaserriss in der Wade) und Kamil Bednarski (Innenbandriss im Knie) fehlen drei Mann, die zuvor zu den Leistungsträgern gehörten. Außerdem fallen Mike Dzierzon (Kreuzbandriss), Kevin Müller (Schienbeinbruch), Felix Stahmer und Pascal Spors (beide Bänderriss im Sprunggelenk) aus.
Doch auch die Gäste müssen mit Gino Mastrolonardo (Leistenbruch-OP) und Oliver Rademacher (Außenbandriss im Sprunggelenk) auf zwei Stammkräfte verzichten. Desweiteren steht den „Veilchen“ Dusan Trebaljevac nicht mehr zur Verfügung. Der Ex-Krayer hat das Handtuch geworfen. TV-Coach Christoph Schlebach erklärt: „Er hat bei uns aufgehört, weil er keine Chance mehr gesehen hat.“
Chancenlos sieht Schlebach, der erstmals in der Klubgeschichte ins Viertelfinale einziehen will, seine Elf bei der Revanche aber nicht: „Das erste Spiel war ein Duell auf Augenhöhe. Doch eins ist klar: Wir schießen einfach zu wenig Tore. So wird es am Samstag nicht reichen, da müssen wir treffen – auch wenn es nachher im Elfmeterschießen sein sollte. Hauptsache wir netzten endlich mal ein.“
Auf ein Elfmeterschießen will Essens Trainer Dirk Helmig verzichten, doch auch er richtet sich auf einen harten Kampf ein: „Natürlich fehlt uns in der Offensive enorme Qualität, aber die anderen Jungs machen es recht gut. Ein 2:1 nehme ich gerne, auch wenn es nach 120 Minuten sein sollte.“