Eine Sache, die aber über den wahren Spielverlauf hinweg täuscht, denn die besseren Chancen waren eindeutig auf Seiten der Hausherren, die aber entweder am eigenen Unvermögen oder dem starken Hamborner Schlussmann René Staron scheiterten. Erst in der 77. Minute gelang Francesco Greco der Anschluss. Gianni Campanella glich kurz darauf aus. In der Nachspielzeit legte Aksel Keskin für Union nach, ehe Admir Begic mit seinem Treffer zum 4:2 alles klar machte. Nun kann Union die Mission
War endlich mal wieder mit dem Auftreten seiner Mannschaft voll zufrieden: Oliver Kannegießer, Trainer von Union Mülheim
Verbandspokal antreten. "Endlich haben wir mal wieder gezeigt, dass wir Fußball spielen können", freute sich Union-Trainer Oliver Kannengießer nach dem Match und fügte im Hinblick auf den verspielten Vorsprung in der Bezirksliga an: "Hoffentlich treten wir auch in den letzten drei Liga-Partien so auf."
Das hofft Sonntag für sein Team nicht. Denn nach einem zwischenzeitlichen Hoch läuft es für den Traditions-Klub aus dem Norden der Hafenstadt in der Liga wieder alles andere als rund. Der Absturz in die Bezirksliga droht wieder akuter als noch vor wenigen Wochen. Nach dem spielfreien Pfingstwochenende steht gegen Olympia Bocholt ein "Sechs-Punkte-Match" auf dem Plan.
"Das wird für mich schwer, da eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, denn was meine Mannschaft in der Verlängerung gezeigt hat, war absolut nicht in Ordnung. Da kann ich nur die Leistung unseres Schlussmannes als einzigen Lichtblick hervorheben", erklärt Sonntag. Das sah auch der Hamborner Abwehr-Spieler Benjamin Theves so: "Union Mülheim war uns spielerisch überlegen. Da war kein Klassenunterschied sichtbar. Wir waren einfach schlecht."