Torhüter Fabian Matschnigg war es, der das 2:1 (1:0) in der Schlussphase festhielt und so dafür sorgte, dass die ganz in weiß gekleideten Hausherren zumindest noch einen Höhepunkt in dieser Saison erleben dürfen.
Denn von Beginn an waren es eher die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen und versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Viele Torgelegenheiten kamen dabei nicht heraus, erst nach knapp 20 Minuten musste Matschnigg im Tor des SV Zweckel zum ersten Mal eingreifen. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe dann auch die Hausherren das erste Ausrufezeichen setzten. Führung aus dem Nichts
Und was für eins. Tobias Krause fasste sich ein Herz, hielt aus der Distanz drauf – Gästetorhüter Daniel Riemer konnte den nassen Ball nur noch über seine Fäuste ins eigene Tor abfälschen. Wie aus dem Nichts das 1:0 für den Noch-Westfalenligisten.
Postwendend hätte Buer ausgleichen können, Daniel Moritz drosch die Kugel freistehend aber weit über das Gehäuse. Mit dem 1:0 ging es dann auch in die Halbzeit, SVZ-Coach Mike Theis musste dort bereits den zweiten verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Henrico van der Velden kam für Onur Özbicerler in die Partie.
Moritz trifft vom Punkt
Wer dachte, die Gastgeber seien jetzt auf der Siegerstraße sah sich schnell getäuscht. Maurice Hörter konnte einen Ball im eigenen Strafraum nicht richtig klären und wusste sich anschließend nur noch mit einem Foul zu helfen. Zwar ahnte Fabian Matschnigg die richtige Ecke, gegen den platziert getretenen Strafstoß von Daniel Moritz war er aber chancenlos (55.).
Auch in der Folge bestimmten die Gäste das Spielgeschehen, Zweckel setzte auf Konter, die sie meist über die Flügel vortrugen. Ohne dabei große Torgefahr auszustrahlen. Bis zur 64. Minute. Haris Imsirovic tankte sich über die rechte Seite durch, flankte die Kugel scharf vor das Tor, wo Henrico van der Velden goldrichtig stand und den Ball mit der Brust über die Torlinie drückte.
Matschnigg hält alles
Dann begann die Abwehrschlacht des SV Zweckel. Zunächst lenkte Matschnigg einen Kopfball über sein Tor zur Ecke, anschließend konnte er einen Distanzschuss von Kaan Gülmez entschärfen. Auf der Gegenseite fand die Flanke von Joshua Denk keinen Abnehmer. Und so musste Zweckel weiter zittern. In der Nachspielzeit warf Buer noch einmal alles nach vorne – im Getümmel brachte ein Stürmer den Ball auf’s Tor, ob dieser die Linie überquert hatte, war mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Das Schiedsrichtergespann entschied auf „kein Tor“ und Zweckel war im Finale.
„Wir haben schlecht gespielt, aber gewonnen. Das ist alles was zählt“, sagte ein erleichterter Mike Theis. „So können wir dieser Saison noch ein bisschen was Positives abgewinnen.“