Denn der VfB Günnigfeld rang den SV Höntrop mit 1:0 (0:0) nieder - der Sieg des Bezirksligisten über den klassenhöheren SVH ist umso bemerkenswerte, das der Gastgeber 80 Minuten in Unterzahl spielen musste. Jens Wolf war früh vom Platz geschickt worden. "Die Rote Karte konnte man auf jeden Fall geben", sagte VfB-Trainer Willi Koppmann, nachdem groben Foulspiel von "Paule" Wolf.
In einer engen Partie, in der der Höntrop feldüberlegen war - die größte Chance vergab Tim Hülsebusch in der Nachspielzeit - sorgte der später Treffer von Volkan Yilmaz (90.) für die Entscheidung. "Natürlich wäre es nett, Kreispokalsieger zu werden", meinte Koppmann nach dem Spiel, verwies aber auf seine Prioritäten: "Ein Aufstieg ist mehr wert."
Ähnlich wird man das beim TuS Heven sehen, der große Mühe mit dem Bezirksligisten Wiemelhausen hatte. Der Westfalenligist setzte sich an der Glücksburger Straße mit 7:5 (3:3, 2:2, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen die Concordia durch. Holger Lichottka, der Marvin Weusthoff im Gäste-Tor vertrat, hielt zwei Versuche vom Punkt und avancierte zu Hevens Matchwinner.
Am Mittwochabend fällt im Duell zwischen Markania Bochum und dem TuS Hattingen (19 Uhr, Freigrafendamm) die Entscheidung, wer als viertes Team in die Vorschlussrunde einzieht. Nach dem 2:0-Sieg in Herbede ist die SG Wattenscheid bereits für das Halbfinale qualifiziert.