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Neuer Modus
Erbsensuppe, Frosch und Schiris

Lünen: Neuer Modus bei Stadtmeisterschaft
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Die Winterpause rückt für die Fußballer immer näher und damit unweigerlich auch das Weihnachtsfest. Die Stadtmeisterschaften werfen ihre Schatten voraus.

Und die 36. Auflage der Titelkämpfe, die übrigens wie die Premierenveranstaltung wieder von den beiden Nordlichtern Westfalia Wethmar und BW Alstedde ausgerichtet wird, hält erneut einige Neuerungen parat. Mit Atletico Lünen, sonst im Futsal-Bereich beheimatet, nimmt ein Neuling am diesjährigen Budenzauber teil. Durch die dadurch entstehende "krumme" Teilnehmerzahl von 13 Mannschaften mussten sich die Verantwortlichen im Stadtsportverband einen neuen Modus einfallen lassen, die im letzten Jahr bewährte Variante mit zwei Sechsergruppen in der Vorrunde gehört damit der Vergangenheit an.

Gefunden auf …

"Unsere Auslosung ist jetzt schwieriger als die der FIFA", scherzte Karl-Heinz-Schulze, Vorsitzender der Fachschaft Fußball im SSV. Gespielt wird nun zunächst in zwei Fünfer- und einer Dreier-Vorrundengruppe. Aus den beiden Fünfergruppen qualifizieren sich die ersten drei Teams für die Endrunde am 3. Januar, aus der Dreiergruppe kommen die beiden ersten weiter, so dass die Finalrunde in altbekannter Manier mit acht Mannschaften in zwei Vierergruppen durchgeführt werden kann. Die Vorrundenspiele finden am Wochenende nach Weihnachten (27./28. Dezember) statt.

Das bewährte Team um Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick, Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg und SSV-Sportwart Franz-Ludwig Dopp, sie losten am Samstag bereits zum fünften Mal in Folge die Paarungen aus, ließ anschließend die Loskugeln sprechen. In Gruppe A treten Landesligist Lüner SV, die A-Ligisten Westfalia Wethmar und FC Lünen sowie B-Ligist TuS Niederaden und die SG Hansa/Beckinghausen/Sundern (C-Liga) an. In Gruppe B kämpfen Bezirksligist SV Preußen, BW Alstedde, BV Lünen (beide A-Liga), B-Ligist SG Gahmen und Atletico Lünen und die drei Endrundentickets. In der Dreiergruppe C muss sich der klassenhöchste Lüner Club, der Westfalenligist BV Brambauer, den Angriffen von A-Ligist VfB Lünen und Titelverteidiger ATC Lünen (Bezirksliga) erwehren.

Vor der eigentlichen Auslosungszeremonie informierte Schulze, der an den drei Turniertagen selbst im Urlaub weilt und von seinem Stellvertreter Jörg Minnerup vertreten wird, alle Anwesenden im proppevollen Versammlungsraum des Stadtbads in einem kleinen Vortrag über die "Leistungsanforderungen an Spitzenschiedsrichter". "Ohne Schiedsrichter ist ein Spiel nicht möglich, auch wenn sie nicht immer so gut angesehen sind", erläuterte Schulze die Wichtigkeit der "Männer in Schwarz". Die Ansprüche an die Referees seien im Vergleich zu den 70er Jahren aber enorm gestiegen. Mit elf bis 13 Kilometer pro Spiel laufe ein Schiedsrichter heute teilweise mehr als ein Spieler erklärte Schulze und dies bei 40 bis 45 Partien pro Jahr und enorm gestiegenem Druck.

Bevor Schulze nach getaner Arbeit die Vereinsvertreter, Funktionäre sowie die Ehrengäste Rainer Schmelzer (Landtagsmitglied der SPD), Stadtwerke Prokurist Dr. Gerd Koch, SSV-Ehrenvorsitzender Wolfgang Mowinkel und Clemes Drees (stellvertr. SSV-Vorsitzender) zum traditionellen Erbsensuppe-Essen einlud, schloss der Fachschaftsvorsitzende die Versammlung mit gewohnt nachdenklichen Worten. Schulze stellte den Lüner Fußball als Frosch gefangen im Maul des großen Storchs Stadt da und schickte eine kämpferische Parole hinterher: "Auch für das Jahr 2009 darf es für uns nur heißen: Niemals aufgeben."

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