Die 49. Mülheimer Hallenstadtmeisterschaft steht in den Geschichtsbüchern.
Nach einer spannenden Endrunde krönte sich der VfB Speldorf durch einen 3:2-Erfolg im Finale gegen Underdog SV Rot-Weiss Mülheim zum Sieger des Turniers. Sportchef Patrick Dertwinkel übernahm während des Turniers das Amt des Trainers an der Seitenlinie.
Mit 23 gewonnenen Titeln ist der VfB Rekordsieger des Turniers. Zuletzt holte Speldorf im Jahr 2018 die Trophäe. Nach dem Schlusspfiff schwärmte Dertwinkel von dem Mülheimer Wettbewerb.
„Die Organisation dieses Turniers ist einfach super und als Spieler hätte ich wahrscheinlich auch sehr gerne mitgemacht. Mir persönlich war es wichtig, dass man sich auch abseits des Sportlichen entsprechend verhält, um auch den Veranstaltern den nötigen Respekt zu zollen. Ich glaube, das ganze Turnier ist insgesamt reibungslos abgelaufen und es ist immer wieder geil hierher zu kommen”, bilanzierte Dertwinkel.
Bereits in der Gruppenphase wurde der VfB seiner Favoritenrolle gerecht und zog ohne einen Punktverlust ins Halbfinale ein. Im Halbfinale setzte sich Speldorf in einer packenden Begegnung knapp gegen den SC Croatia Mülheim durch, ehe im Finale der 3:2-Sieg gegen Bezirksligist Rot-Weiß Mülheim folgte.
Auch mit dem Auftritt des VfB während des Turniers war Dertwinkel vollends zufrieden und sprach der Mannschaft ein großes Lob aus. „Ich bin extrem stolz auf die Jungs. Die eine Sache ist, dass man das gewisse Glück auf seiner Seite braucht, um so ein Turnier zu gewinnen. Die andere Sache ist, dass wir uns einen gewissen Teamspirit erarbeitet haben und das hängt logischerweise auch immer mit dem Erfolg zusammen”, erklärte Dertwinkel.
Selbst wenn wir im Halbfinale rausgeflogen wären, war der Teamspirit super und ich glaube das war der Schlüssel zum Erfolg.
Patrick Dertwinkel
Im Halbfinale lag Speldorf bis sechs Sekunden vor dem Ende mit 2:1 vorne. Croatia erzielte den Ausgleich in buchstäblich letzter Sekunde, jedoch behielt der VfB im Neunmeterschießen die Nerven und der Rest ist Geschichte.
Dertwinkel weiter: „Selbst wenn wir im Halbfinale rausgeflogen wären, war der Teamspirit super und das war der Schlüssel zum Erfolg. Im Neunmeterschießen haben wir die Nerven behalten und Croatia hätte es genauso verdient gehabt. Im Vergleich zur Vorrunde haben wir noch gewisses spielerisches Verbesserungspotenzial gesehen und haben deswegen taktisch ein, zwei Sachen geändert und das war am Ende des Tages wirklich erfolgreich.”