"Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir eine Freiluft-Mannschaft sind." Damit fand Trainer Carsten Isenberg die passenden Worte für das, was sein TuSEM Essen in der Qualifikationsrunde der Hallenstadtmeisterschaften geboten hat. Nämlich gar nichts.
Der Liveticker der Hallenstadtmeisterschaften zum Nachlesen.
Der Bezirksligist schied sang- und klanglos aus. Zwar war die Gruppe 3 namhaft besetzt, die Ergebnisse sprechen aber für sich: 2:4 gegen DJK Sportfreunde Katernberg, 2:6 gegen Fatisphor Essen und 1:7 gegen SV Burgaltendorf. 17 Gegentreffer in insgesamt 45 gespielten Minuten.
Isenberg selbst hat sich das Debakel aus sicherer Entfernung von der Tribüne aus angeschaut. "In der Halle haben wir gesagt, dass ich mich da nicht an den Rand stelle, weil ich auch nicht der größte Fan von der Halle bin. Mir war einfach wichtig, dass wir ohne Verletzung rauskommen. Die Jungs wollten ganz gerne spielen. Ich lege da keinen Wert drauf."
Daher stört sich der TuSEM-Trainer auch nicht großartig daran, am kommenden Samstag in die Vorbereitung für die Rückrunde in der Bezirksliga starten zu können und nicht die Zwischenrunde zu spielen. "Die hätten wir natürlich mitgenommen, gar keine Frage. Ich hätte natürlich gern gehabt, dass wir uns ein bisschen besser präsentiert hätten, aber am Ende des Tages fahren wir nach Hause und konzentrieren uns auf alles, was draußen passiert."
Und das ist eine ganze Menge Positives. "Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt und die wollen wir bestätigen." In Zahlen heißt das Platz drei in der Bezirksliga. "Natürlich wollen wir den gerne verteidigen. Für uns steht die Weiterentwicklung so ein bisschen im Fokus. Wir planen das mittelfristig, haben eine sehr junge Mannschaft."
Der Abstand auf das Spitzenreiter-Duo beträgt zehn (SV Genc Osman Duisburg) beziehungsweise acht Punkte (FC Blau-Gelb Überruhr). Den wolle seine Mannschaft nach Möglichkeit natürlich verkürzen. "Wir haben die beiden von oben in der Rückrunde bei uns zuhause. Wir sind jetzt nicht so vermessen, dass wir sagen, dass wir noch im Aufstiegskampf sind. Das werden die beiden normalerweise unter sich ausmachen. Wir wollen aber vielleicht ein bisschen Druck ausüben, dass die oben nicht ganz so alleine sind."