Beim Blick auf die Zwischenrundengruppen gab es viele gehandelte Kandidaten: der VfB Bottrop, der VfB Kirchhellen, der FC Bottrop oder der SV Fortuna Bottrop. Doch zwischen all den Bezirks- und A-Ligisten hatte sich ein B-Ligist in den Sonntag gespielt: RW Welheimer Löwen. Das Team hatte am Samstag für Furore gesorgt und war vor dem FC Bottrop in die Zwischenrunde eingezogen, fügte dem Bezirksligisten sogar eine 0:2-Niederlage zu.
Für Löwen-Trainer Ramazan Karakus war dies allerdings „keine Sensation“. „Wir haben viele talentierte Spieler in unseren Reihen. Dass wir das als einziger B-Ligist geschafft haben, ist aber doch schon gut“, erklärte er. Nichts zu verlieren hätten die Löwen gehabt, sagte Karakus weiter.
Kirchhellen siegt im kleinen Finale
In der Zwischenrunde - mit dem VfB, FC und der SV Fortuna - war dann Schluss. Diese Gruppenkonstellation bedeutete auch, dass Vorjahressieger Fortuna keine Chance bekommen würde, den Titel zu verteidigen. Noch bei der vergangenen Ausgabe hatte die Mannschaft im Finale den VfB Bottrop mit 6:0 deutlich besiegt.
In der zweiten Gruppe blieb es bis zum Ende spannend. Zwar stand der VfB Kirchhellen nach dem letzten Spiel als erster fest, aber der zweite Halbfinalplatz entschied sich erst im Entscheidungsschießen zwischen Dostlukspor Bottrop und SV Rhenania Bottrop, die das exakt gleiche Punkt- und Torverhältnis aufwiesen. Mit dem besseren Ende für Dostlukspor.
Beide Halbfinalspiele (VfB Bottrop gegen Dostlukspor und VfB Kirchhellen gegen FC Bottrop) wurden erst im Entscheidungsschießen beendet. Der VfB Bottrop zog nach einer umkämpften Partie zusammen mit dem FC Bottrop ins Endspiel ein. Im kleinen Finale hatte Kirchhellen anschließend mit 4:1 gegen Dostlukspor die Nase vorn. Ein gutes Spiel, obwohl beide Mannschaften zuvor noch nach- beziehungsweise angefragt hatten, ob es nicht im 9-Meter-Schießen entschieden werden könnte.
Lob für Youngster
Doch zum Glück von Kirchhellen wurden das Spiel regulär durchgeführt. „Das freut mich natürlich. Gerade da wir nur mit Jungs von unserem Dorf angetreten sind“, gab sich VfB-Trainer Marc Wischerhoff zufrieden.
Im Finale trafen schließlich der VfB Bottrop und der FC Bottrop aufeinander. Ein knappes Spiel, das der VfB trotz eines 0:2-Rückstandes noch drehen konnte (3:2). VfB-Trainer Patrick Wojwod zeigte sich mit der Leistung komplett zufrieden. „Wir sind Stadtmeister! Warum soll ich da unzufrieden sein? Wir haben insgesamt nur zweimal Unentschieden gespielt“, betonte er. Ein Sonderlob gab es für die vier A-Jugendlichen, die ihre Sache über das gesamte Turnier durchgezogen und - „besonders im Finale“ - gut gekämpft hätten.