Nach den drei Vorrundenspielen sitzt Coach Marcel Cornelissen auf der Tribüne und unterhält sich gelassen mit seinem Trainergespann von DJK Adler Union Frintrop. Von Euphorie ist nicht viel zu spüren. Den Zwischenrundeneinzug vor der Spvg. Schonnebeck will Cornelissen nicht zu hoch hängen: „Es ist nichts Besonderes, den Anspruch hatten wir. Wir haben uns in dieser Gruppe schon als klassenhöchste Mannschaft eingestuft. Trotzdem ist es schön, mit neun Punkten weiterzukommen.“
Zugpferd Defensive mit glänzendem Reiners
Das Aushängeschild der Frintroper war in der Vorrunde ohne Zweifel die Abwehrreihe. Nur drei Tore musste Keeper Nils Reiners in den drei Spielen aus dem Netz holen. „Wir haben uns in den letzten Spielen defensiv ordentlich gesteigert. Ob jetzt draußen oder in der Halle, wenig Gegentore zu kassieren macht die Sache natürlich leichter.“
Sieggarant war daher Keeper Reiners, der durch die ein der anderen Parade seine Mannschaft vor einigen Gegentoren bewahrte. Nach den drei Partien strotze der 25-Jährige nur so vor Selbstvertrauen: „Die Supporter von anderen Mannschaften haben mich sehr gelobt, wie so oft in den letzten Wochen. Ich entwickle mich weiter und es freut mich zu hören, dass ich Lob von außen bekomme. Ich will immer besser werden.“
Verstärkung in der Offensive kommt
In der Offensivabteilung ist noch ein wenig Luft nach oben. Aber auch für diese Baustelle hat Adler Union eine Lösung: „In der nächsten Woche kommen noch mehr gute Offensivspieler dazu. Wenn wir dann noch die Defensivleistung weiter so beibehalten, wer weiß wo es noch hingehen kann.“ Namentlich zu nennen wäre zum Beispiel Tommy Groll. Der Stürmer erzielte in 17 Saisonspielen bereits 12 Tore und ist damit Frintrops Top-Torjäger.
Wo kann es für Adler Union Frintrop in diesem Turnier noch hingehen? Cornelissen will sich auf ein konkretes Ziel nicht festlegen, schließt aber den ganz großen Coup nicht aus: „Sollten wir es wirklich schaffen, die nächste Runde zu überstehen, ist alles möglich. Aber das wird schwer genug.“ Der 31-Jährige ist mit dem Begriff Geheimfavorit vorsichtig. Doch noch dürfen die Frintroper vom Titel träumen. Zurecht.