Viele Augen werden am Sonntag gespannt auf den VfB Speldorf schauen. Der Oberligist ist nicht nur der Sieger der letzten drei Jahre, sondern sorgte in den letzten Wochen der Hinrunde für mächtig Schlagzeilen. Trainer Christian Mikolajczak ist weg, mit Arman Corovic und Esad Morina (beide FSV Duisburg) auch die ersten Spieler. Doch weitere Auflösungserscheinungen, auf die der ein oder andere Kontrahent mit Sicherheit heimlich gehofft hat, bleiben aus.
„Wir laufen mit einer schlagkräftigen Truppe auf“, sagt der sportliche Leiter Oliver Röder. Die Trainerrolle wird Kapitän Kai Gröger übernehmen. Neben Corovic und Morina sind wohl zwei weitere Spieler nicht mehr im Aufgebot. Namen möchte der sportliche Leiter aber noch nicht nennen. „Das wird man dann in der Halle sehen, wer das sein wird“, so Röder.
In dieser Besetzung ist der VfB dann weiterhin Favorit, mindestens in seiner Vorrundengruppe. Allerdings steht den grün-weißen im Bezirksliga-Herbstmeister Blau-Weiß Mintard ein starker Konkurrent gegenüber. Die Mintarder waren 2015 der letzte Hallenstadtmeister, der nicht VfB Speldorf hieß.
Für die „Grenzgänger“ könnte es in diesem Winter erstmals zur bösen Terminkollision kommen. Denn am Tag der Mülheimer Finalrunde steht die Qualifikation in Essen an – und diesmal nicht etwa gegen Kreisligisten, sondern gegen die Landesligisten Kray und Überruhr sowie den Bezirksliga-Zweiten Kupferdreh. Das wird ein echter Drahtseil-Akt für uns“, sagt Trainer Marco Guglielmi.
Auch auf den 1. FC Mülheim muss man in der Halle immer ein Auge haben, auch wenn die neue Mannschaft von Trainer Toni Collura mit den letzten Jahren nur noch zum Teil etwas gemein hat. „Die Jungs haben auf jeden Fall Spaß daran und wir haben auch einige technisch gute Spieler, die für die Halle geeignet sind“, sagt Collura über das für ihn noch neue Hallenturnier.
Komplettiert wird die Gruppe vom Kreisliga-A-Absteiger TSV Heimaterde. „Ein Weiterkommen wäre ein Bonus. Wir werden versuchen, die Gegner zu ärgern“, sagt Kapitän Jonas Bruckmann. waz