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C-Ligist gelingt dicke Überraschung

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SSV 51, SSV 51
SSV 51, SSV 51 Foto: Thomas Goedde
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Die Bottroper Hallenstadtmeisterschaften beginnen mit einer Überraschung.

C-Ligist SSV 51 Bottrop bezwingt den A-Ligisten VfL Grafenwald und die B-Ligisten Sportfreunde 08/21 sowie den FC Polonia, und folgt Titelverteidiger VfB Bottrop in die Zwischenrunde. Lediglich im direkten Aufeinandertreffen mit dem VfB zog der Klub aus der Welheimer Mark den Kürzeren und löste so das Ticket für die Spiele am Sonntag. Es war alles angerichtet, als im vorletzten Spiel des Abends der SSV 51 und die Sportfreunde aufeinandertrafen. Den Sportfreunden sollte ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen, der SSV war zum Siegen verdammt. Nach einem kurzen Abtasten bekamen die 270 Zuschauer auf den Tribünen ein packendes Spiel zu sehen. Kevin Jäschke brachte die 51er in Front. Danach kochten die Emotionen hoch – nach angedeuteten Kopfnüssen hatten Klarenc Mehmeti, auf Seiten der Sportfreunde, und Florian Woelki Glück, dass sie nur eine Zeitstrafe kassierten.

Der SSV nutzte die Unruhe auf dem Feld und erhöhte durch Kevin Jäschke auf 2:0, der Anschlusstreffer der Sportfreunde durch dessen Spielertrainer Hayri Yilmaz kam zu spät. Der unschöne Höhepunkt war die Rote Karte gegen 08/21-Schlussmann Dieter Stauvermann, die er für eine Notbremse sah. Dem Jubel des SSV 51 tat das aber keinen Abbruch. „Damit war wirklich kaum zu rechnen“, zeigte sich SSV-Trainer Sascha Bialas erstaunt über das Abschneiden des eigenen Teams. „Wir wussten, dass wir gegen den VfB kaum eine Chance haben würden. Aber die Jungs wollten diesen zweiten Platz unbedingt erobern. Bis auf wenige Szenen, in denen wir noch ruhiger hätten bleiben müssen, können wir zufrieden sein.“

Zu diesem Zeitpunkt war der VfB Bottrop längst unter den Duschen verschwunden. Ganz in weiß gekleidet war von Eleganz auf dem Spielfeld aber lange Zeit nichts zu sehen, viel mehr löste das Team von Mevlüt Ata die Aufgabe im Stile einer Spitzenmannschaft: unaufgeregt und souverän. „Wir hatten noch nicht unseren besten Tag. Im Training haben die Jungs noch aus allen Lagen getroffen“, so Ata, „wichtig war für uns daher, dass wir die Vorrunde überstehen. Jetzt werden wir unsere Kräfte für die Endrunde bündeln.“

Dass der VfB dann unbedingt zu den Titelfavoriten zählen wird, daran ist kaum zu zweifeln. Enttäuschend dagegen die Leistung des VfL Grafenwald, der sich punktlos von den Titelkämpfen verabschiedete. Polonia konnte zumindest das Duell gegen die Wöller noch gewinnen. Die Bühne gehörte zweifelsfrei dem SSV 51, der gefühlt ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte schrieb. Und so war es kaum verwunderlich, dass der C-Ligist auf der Tribüne bereits die Korken knallen ließ, während auf dem Spielfeld noch die letzte Partie des Tages lief.

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