Denn der 46-jährige Kultkeeper des SC Frintrop 08/21 zeigte sich am Finaltag glänzend aufgelegt und führte seine Mannschaft beinahe ins Finale. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell der Torhüter noch immer auf dem Boden ist und reihenweise die gegnerischen Stürmer entnervte. Folgerichtig wurde Schmidt gemeinsam mit Marco Niggemeier von Turniersieger Bergeborbeck zum besten Torhüter des Turniers gewählt.
Wir haben uns am Rande des Turniers kurz mit ihm unterhalten:
Markus Schmidt, 15 Sekunden haben zum Finale gefehlt, letztlich wurde es der vierte Platz. Wie fällt das Fazit aus? Im Vorfeld wären wir damit zufrieden gewesen. Aber wenn man so dicht dran ist und es an 15 Sekunden scheitert, ist das schon etwas frustrierend. In unserem letzten Spiel haben wir dann auch etwas die Köpfe hängen lassen. Man war ja quasi mit der Hand schon an der Schale dran"
Wie funktioniert es, dass man in dem fortgeschrittenen Alter noch so gut drauf ist? Ich hatte immer Glück und nie schwerere Verletzungen. Dazu ist die Mannschaft einfach super homogen und gibt mir als alten Sack noch so eine Plattform. Ich freue mich, dass ich mein Können nochmal zeigen konnte. Sascha Fischer macht immer so ein strammes Training, da bleibt man einfach fit. Ich hab früher Landesliga gespielt und da kann man dann halt noch ein bisschen was.
Macht es für Sie als Torwart in der Halle besonders Spaß, weil ständig Action herrscht? Auf jeden Fall. 2003 habe ich das Ding schon mal gewonnen in Werden. Das war damals schon überragend und richtig toll. Es wäre eine geile Sache gewesen, mit 46 Jahren nochmal im Finale zu stehen.
Vielleicht klappt es dann ja nächstes Jahr mit 47... (lacht): Ich geh jetzt natürlich auf die Schiene Torwarttrainer. Gucken wir mal, wie sich unsere jungen Torhüter so präsentieren. Vielleicht kann man dann ja in der Halle nächstes Jahr nochmal angreifen.