Am kommenden Wochenende kämpfen im Essener Nordwesten in der Bergeborbecker Sporthalle 30 Mannschaften um 16 Fahrkarten zur Zwischenrunde im Stoppenberger Hallo-Sportpark.
Zu den spannendsten Konstellationen in der Vorrunde gehört zweifellos die Gruppe 2. Neben Mitfavorit Vogelheimer SV kämpfen gleich drei A-Ligisten um das heiß begehrte Ticket nach Stoppenberg. "Ich gehe davon aus, dass Vogelheim Erster wird. Aber dahinter ist alles möglich. Wir wollen nach der katastrophalen Qualifikation ein anderes Gesicht zeigen. Wenn wir eine Chance haben wollen, dann müssen wir uns um 150 Prozent steigern", sagt Dennis Herrmann. Vielleicht können dem Tgd.-Coach bei diesem Vorhaben die beiden jüngsten Neuzugänge Marcel Ertmer (SC Phönix Essen) und Kristian Jakovljevic (NK Croatia) helfen. "Beide werden dabei sein", verrät Herrmann.
Al-Arz Libanon hat auf dem Winter-Transfermarkt auch ordentlich zugeschlagen. Da kommt es nicht von ungefähr, dass Manager Jens Allerding eine klare Marschroute vorgibt: "Wir wollen zum Hallo. Unsere Gruppe ist sehr ausgeglichen. Die Chance auf einen Platz eins oder zwei ist groß." Etwas gelassener gehen die Sportfreunde Altenessen 18 die Sache an. "Der Spaß steht im Vordergrund. Wenn wir ausscheiden, bricht die Welt nicht zusammen", nimmt Trainer Didi Krause im Vorfeld den Druck von seinem Team.
Trotz einer beeindruckenden Vorrunde mit drei Siegen aus drei Spielen und einem Marian Laske in Topform (vier Treffer in der Qualifikation) - er wechselte vom Dortmunder Landesligisten VfL Kemminghausen an die Hagenbecker Bahn - übt sich Ballfreunde-Coach Frank Zabinski in Understatement: "Die Quali war überragend und die Ergebnisse kamen unverhofft. Jetzt werden die Karten wieder neu gemischt. Wir wollen das Turnier genießen und Spaß haben. Alles andere interessiert mich nicht." Ein Weiterkommen sollte für den B-Ligisten in der Fünfer-Gruppe machbar sein.
Schwer dürfte es ein anderer B-Ligist haben. Der VfB Essen-Nord trifft nämlich neben dem Oberligisten SV Schonnebeck auf die zwei starken A-Liga-Vertreter TuS Helene und TuS Holsterhausen. Für VfB-Manager Markus Brinkmeier wäre das Überstehen der Vorrunde ein Zuckerbrot: "Wir dürfen uns keinen Kopf machen und einfach unseren Ball spielen. Wenn es nicht klappt, dann ist alles normal gelaufen und keiner wird uns den Kopf abreißen." Ähnlich sieht es RuWa Dellwigs Übungsleiter Hansi Wüst, der sich einfach freut "seit einem gefühlten Jahrzehnt mit RuWa wieder in der Vorrunde zu stehen. Wir haben eine ausgeglichene Gruppe und wollen alle ärgern. Wenn RuWa Dellwig am Ende zum Hallo fahren sollte, dann feiern wir das historische Ereignis."