Rot-Weiß Mülheim erwischte es nämlich in der Gruppe A. Gegen Croatia Mülheim und Blau-Weiß Mintard hatte der Aufsteiger das Nachsehen und musste als Dritter schon die Koffer packen. Co-Trainer Christian Bär, der den erkrankten Hatem Guerbouj ersetzte, war nach dem letzten Spiel außer sich: "Die Schiedsrichter waren eine absolute Katastrophe. Unsere Jungs wurden reihenweise kaputtgetreten, einer hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Insgesamt passte der Auftritt zur Saison. Der Fokus liegt aber klar auf der Rückrunde in der Bezirksliga."
In der entscheidenden Partie gegen Croatia benötigten die Rot-Weißen einen hohen Sieg, scheiterten letztendlich aber an der Überraschungsmannschaft des Samstags, 3:3 endete die Begegnung. Blau-Weiß Mintard gewann schlussendlich mit 9:0 gegen den RSV Mülheim und bugsierte sich so auf den zweiten Tabellenplatz. Die Schachbretter feierten den Gruppensieg.
"Ein Schuss, ein Tor - der Peter!"
In der anderen Gruppe waren die Rollen eigentlich schon vor Beginn des Turniers klar verteilt. Und so kam es dann auch. Im Spitzenspiel zwischen dem VfB Speldorf und dem Mülheimer SV gab es keinen Sieger. Die Partie endete 2:2. Umjubelter Spieler war Blerim Hysenlenkaj, der für den MSV mit der Schlusssirene per Fallrückzieher zum Remis traf.
Gefeiert wurde aber noch ein weiterer Spieler: Peter Palka, der Goalgetter des Holthausener TV, der sich mit insgesamt vier Treffern in die Herzen vieler Zuschauer schoss und mit dem Spruch "Ein Schuss, ein Tor - der Peter" beklatscht wurde. Für den B-Ligisten gab es aber sonst nichts zu holen. Mit insgesamt 20 Gegentreffern und keinem Punkt belegte man wie erwartet den letzten Platz.
Der Vorjahressieger, der Mülheimer SV 07, brauchte im zweiten Spiel gegen den Mülheimer FC Vatangücü Mithilfe vom Gegner. Beim Stand von 0:1 grätschte Anil Yildirim einen Gegenspieler von hinten um und sah folgerichtig die Rote Karte. Außer sich vor Wut musste der Vatangücü-Akteur miterleben, wie seine Mitspieler schlussendlich mit 1:6 gegen den Klub vom Waldschlösschen verloren. 07-Trainer Jörg Ostwald bilanzierte, dass seine Mannschaft "ordentlich gespielt hat, aber vor allem defensiv zu wenig investiert hat." Insgesamt war er aber mit der Vorrunde zufrieden, rechnete gleichzeitig Speldorf und Croatia Mülheim große Chancen auf den Turniersieg zu.
Speldorf-Coach Oliver Röder hatte ebenfalls nichts an der Leistung seiner Spieler auszusetzen: "Wir sind gut in die Hallenrunde gestartet und freuen uns auf die Endrunde." Neuzugang Sebastian Freyni und Michael Siminenko erhielten vom 45-Jährigen ein Sonderlob. Für Röder kommt indes Blau-Weiß Mintard in die Verlosung um den Pokal.
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