Die Blau-Weißen setzten in der Vorrunde ein Ausrufezeichen und sicherten sich mühelos den Gruppensieg. Möllmann nahm wie üblich kein Blatt vor den Mund und sprach in höchsten Tönen von seinem Team. „Ich habe keine Mannschaft gesehen, die fußballerisch so stark war wie wir. Wie die Kugel bei uns lief war zum Zungeschnalzen“, befand Möllmann.
Als größten Trumpf im Kampf um den Titel bewertet Möllmann die Tatsache, dass er mit einer eingespielten Mannschaft an den Start geht. Seine Leistungsträger Ümit Ertural, Oliver Nötzel, Neuzugang Elvis Prince Grohmann sowie seine Söhne Sascha und David erreichten im Vorjahr gemeinsam mit dem SC 1920 Oberhausen das Halbfinale. Dort setzte es eine vermeidbare 0:1-Niederlage gegen den VfR 08. Möllmann hofft in diesem Jahr auf den finalen Schritt, versprechen wolle er den Titel aber nicht. „Meiner Meinung nach haben wir die beste Hallenmannschaft und sind der Favorit. Allerdings spielt auf dem Parkett der Faktor Glück eine größere Rolle als draußen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir es packen.“
VfR 08 kämpft um die dritte Finalteilnahme
Der letztjährige Stolperstein des Spielclubs hinterließ auch am vergangenen Wochenende einen bärenstarken Eindruck. Ohne Punktverlust und mit 11:2-Toren zog der Bezirksligist VfR 08 in die Finalrunde ein. Auch der hochgehandelte Ligakonkurrent Adler Osterfeld musste sich dem Team von Trainer Thorsten Hamm geschlagen geben. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die Jungs haben sich für die Finalrunde warmgespielt“, sagt der VfR-Coach. Zweimal kamen die 08er in den letzten Jahren in den Genuss der Endspielteilnahme. Eine Wiederholung ist laut Hamm freilich erwünscht. „Wir haben es schon zweimal geschafft und wollen natürlich wieder ins Finale. Das wäre eine tolle Leistung.“
Zur großen Überraschung der Vorrunde avancierte neben dem SC Buschhausen und dem FC Sterkrade 72, der die U23 von Rot-Weiß Oberhausen hinter sich ließ, der Post SV Oberhausen. Der B-Ligist gewann in seiner Fünfer-Gruppe alle vier Spiele und konnte mit 17:2-Toren das beste Torverhältnis aller Vereine vorweisen.
Am Sonntag geht der Postsportverein als klarer Außenseiter ins Rennen. In Gruppe D warten die Oberliga-Reserve von RWO, Bezirksliga-Spitzenreiter SF Königshardt und der Drittplatzierte des letzten Jahres, Spielclub 20. Fußballabteilungsleiter Markus Domain kann mit der Rolle des Underdogs sehr gut leben. „Die Finalrunde ist nur noch eine Zugabe. In dieser Hammergruppe wäre der Viertelfinaleinzug vergeleichbar mit dem Titelgewinn. Uns ist es wichtig, dass wir erneut ein gutes Bild abgegeben.“
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