Gesucht wird ab 13 Uhr die beste Hallenmannschaft des Reviers, der (inoffizielle) Ruhrgebietsmeister, der sich mit dem König-Pilsener-Cup schmücken darf. „Die Idee gab es schon lange“, berichte Jochen Guß. Vorsitzender des Verbandes der Mülheimer Fußballvereine, der das Turnier gemeinsam mit seinen Kollegen Hans-Werner Brühl (Oberhausen), Lutz Radetzki (Bottrop), Clemens Lüning und Karl-Heinz Kurz (Essen) und Peter Thomas (Duisburg) organisiert hat.
An den Start gehen die Stadtmeister und Zweitplatzierten der genannten Städte. Lediglich der VfB Homberg, Sieger des Turniers in Duisburg, kann nicht teilnehmen, weil er in der NRW-Liga gegen die SpVgg. Erkenschwick spielt. Dafür rückt Hamborn 07 nach, die zwar ebenfalls ein Meisterschaftsspiel zu bestreiten haben, aber zumindest ihre Reserve schicken. „Wir wollen etwas für das Ruhrgebiet machen“, erklärt Guß die Beweggründe der Veranstalter.
Ob das Turnier ein Erfolg wird, darüber lässt sich noch keine Aussage treffen. Weil niemand einschätzen kann, ob auch an Ostern der Drang besteht, den Familienfeiern zu entgehen und sich mit Hallenfußball die Zeit zu vertreiben, findet das Turnier in der relativ kleinen Sporthalle an der Mintarder Straße (600 Zuschauer) statt. „Wenn die Resonanz gut ist und wir merken, dass so eine Veranstaltung auch in den nächsten Jahren eine Option ist, dann können wir vielleicht in die RWE-Sporthalle umziehen“, hofft Guß.
Dann soll das Teilnehmerfeld weiter aufgestockt werden und noch weitere Titelträger des Reviers umfassen. „Als nächstes würden wir Gelsenkirchen und Bochum ansprechen, aber jetzt wollten wir es erst einmal in einem kleinen Rahmen testen.“
Spannend ist auch die Frage, in welcher Besetzung die Mannschaften antreten. Immerhin geht es für einige Teams noch gegen den Abstieg oder um den Aufstieg in ihren Ligen. Aufgrund des Verletzungsrisikos könnten die Teams eher die Spieler aus der zweiten Reihe auflaufen lassen, was die Qualität schmälern würde.
Doch so ist es eben, wenn man sich auf neues Terrain begibt. Es gibt viele Fragen und die Antworten bekommt man erst dann, wenn man es versucht. Am Montagabend wissen alle Beteiligten mehr...
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