"Jetzt haben wir noch einen Tag, eine Trainingseinheit, dann kommt der Samstagmorgen und die Spannung wird steigen", sagte Sebastian Gunkel am Freitag (21. März 2025) als RevierSport mit dem RWO-Trainer sprach.
Rot-Weiß Oberhausen ist heiß auf das Niederrheinpokal-Halbfinale am Samstag (22. März, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen Rot-Weiss Essen. Das brisante Nachbarschaftsduell ist so gut wie ausverkauft - RS berichtete.
Rund 15.000 Fans werden im Stadion Niederrhein erwartet. Vor wenigen Wochen siegte RWO noch im Derby in Duisburg beim MSV vor 27.000 Zuschauern. "Ich glaube, dass uns die beiden Spiele in der Regionalliga gegen den MSV als gute Vorbereitung dienen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie sehr gut vor großen Kulissen performen können. Die Rivalität ist groß, vielleicht noch größer als zwischen RWO und MSV. Wir wollen das Spiel genießen und alles raushauen. Ich kann jedem Oberhausener nur sagen, dass die Mannschaft heiß ist und sich sehr auf die Partie freut", erzählt der RWO-Trainer.
Gunkel weiß natürlich, welch ein Brocken da auf die Kleeblätter zukommt. RWE ist gesehen an den letzten zehn Spielen in der 3. Liga die formstärkste Mannschaft dieser Spielklasse. Jedoch steht Essen trotz der tollen Verfassung auch nur drei Punkte über dem ominösen Strich.
"Wir haben Essen sowohl live im Stadion, als auch auf Video gesehen. Du erkennst bei der Analyse sofort, dass es sich hier nicht um die Regionalliga handelt. Alles ist schneller und härter. Wir werden da vom Kopf her schon eine Umstellung vornehmen müssen. Aber es ist nur ein Spiel und in diesem ist alles möglich. Dass wir mit Drittligisten mithalten können, haben wir im Trainingslager bewiesen", erinnert Gunkel an die Nullnummer im Januar in der Türkei gegen Waldhof Mannheim.
Auf einen Essener freut sich Gunkel besonders. Mit diesem arbeitete er auch schon bei Holstein Kiel zusammen. Gunkel: "Ahmet Arslan kenne ich noch aus der Kieler Zeit. Nach seinem Kreuzbandriss hat er auch bei uns in der U23 gespielt. Ich freue mich, ihn wiederzusehen und kurz zu sprechen. Er ist ein sehr, sehr feiner Kerl - auf den wir natürlich sportlich gesehen sehr aufpassen müssen."