Die Privatbrauerei Stauder hat es sich als Unsterstützer und Partner des Essener Amateurfußballs nicht nehmen lassen, ins hauseigene Schalander einzuladen. Auch wenn die Hallenstadtmeisterschaft erst am 2. Januar sozusagen das Kulturhaupstadtjahr 2010 einläutet, waren bei frühlingshaften Außentemperaturen alle Gäste schon von Kopf bis Fuß auf Halle eingestellt. So gab es bei dem ein oder anderen hauseigen Kaltgetränk nur ein Gesprächsthema: Wer mit wem und in welcher Gruppe? 79 Mannschaften hatten sich zur 16. Ausgabe des prestigeträchtigen Turniers im Januar gemeldet und warteten auf die Auslosung.
Und was die Vertreter der beiden Essener Fußballkreise da aus den Lostöpfen zogen, hatte es mitunter in sich. Etwa Gruppe 10 im Essener Nord-Westen, wo neben B-Ligist Fatihspor Essen die beiden Bezirksliga-Vertretungen von Adler und Union Frintrop sowie Landesligist TuS Helene aufeinander treffen. "Eine der interessantesten Gruppen", findet Helenes Co-Trainer Sascha Fischer, der dennoch hoch hinaus will: "Unser Ziel ist die Endrunde. Wir haben richtig gute Hallenfußballer in unserer jungen Truppe. Wenn die Jungs verinnerlichen, dass sie auch Defensivaufgaben wahrnehmen müssen, können wir das schaffen."
Doch die Konkurrenz will sich ebenfalls nicht mit kleinen Brötchen abspeisen lassen. Issam Said, Sportlicher Leiter der Tgd. Essen-West, hofft mit dem Landesligisten auf den ganz großen Wurf: "Wir wollen das Ding gewinnen, eigentlich wären wir ja mal dran." Dazu gilt es zunächst, sich in der Gruppe 8 gegen die Sportfreunde Katernberg, Atletico Essen und den VfB Essen-Nord durchzusetzen. Doch Said warnt: "Die Gruppe ist vielleicht noch machbar, doch wenn wir weiterkommen sollten, können wir auf richtig starke Gegner treffen."
Günther Oberholz führte durch die Veranstaltung.
Auch im Essener Süd-Osten brachte die Auslosung den ein oder anderen Knaller zutage. Gruppe 1 etwa trägt ihren Namen nicht zu unrecht: Der SV Kray bekommt es mit Blau-Weiß Mintard, dem SC Steele und Borussia Byfang zu tun.
Nachdem FC-Kray-Präsident und Mitorganisator Günther Oberholz schließlich durch die Ziehung geführt hatte, zog auch Stauder-Geschäftsführer Axel Stauder, der erstmals persönlich bei der Auslosung zugegen war, ein positives Fazit: "Man kann sich hier bei uns im Schalander sofort zuhause fühlen, daher war es ein schöner Rahmen. Und es gab ja bereits einige angeregte Gespräche über die Auslosung. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf ein Turnier, das wohl ein einmaliges Higlight für den Essener Amateurfußball darstellt." Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer natürlich: Allen Gruppen in der Übersicht auf Seite 2.