Ein Faustschlag mit harten Konsequenzen! Der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven hat den Fan, der in der Europa League den Torhüter des FC Sevilla attackiert hatte, mit einem 40-jährigen Stadionverbot belegt.
Wie der niederländische Top-Klub in der Mitteilung am Montag preisgab, hätte der brutale Angriff auf den Torwart verhindert werden können. Der Prügel-Fan durfte gar nicht vor Ort sein. "Er hätte gar nicht im Stadion sein dürfen, da ihm bereits ein Stadionverbot vom nationalen Fußballverband auferlegt worden war", schreibt der Verein. "Die PSV hat den Vorfall scharf verurteilt."
Was war passiert? Der 20-Jährige war am 23. Februar in der Nachspielzeit des Zwischenrunden-Rückspiels zwischen Eindhoven und Sevilla (2:0) auf den Platz gerannt und hatte Gäste-Keeper Marko Dmitrovic mit der linken Faust ins Gesicht geschlagen. Dmitrovic, der bei dem Angriff unverletzt blieb, überwältigte den Täter. Im Anschluss wurde der Mann vom Sicherheitspersonal abgeführt.
Der Fan darf sich außerdem in den kommenden zwei Jahren nicht in der Nähe der PSV-Arena aufhalten. Er verbüßt derzeit bereits eine dreimonatige Haftstrafe, wovon ein Monat auf Bewährung ausgesetzt wurde. Auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) könnte eine weitere Strafe gegen den Täter aussprechen.
Auch sportlich kein schöner Abend für die Niederländer
Sportlich hatte dieser Abend ebenfalls keine positiven Nachrichten für Eindhoven parat. Zwar zeigte die Elf des Cheftrainers und früheren Weltklassestürmers Ruud van Nistelrooy gegen den sechsfachen Europapokalsieger aus Spanien eine starke Leistung und siegte durch die Treffer von Luuk de Jong und Fabio Daniel Silva mit 2:0, aber dieses Ergebnis reichte nicht zum Weiterkommen. Denn: Sevilla konnte das Hinspiel mit 3:0 für sich entscheiden.
Der Tiefpunkt war aber nicht das Ausscheiden, sondern die Attacke gegen Marko Dmitrovic. fn mit sid