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Köpke: "Macht keinen Sinn zu lamentieren"
Training wurde wegen des Balles umgestellt

Köpke: "Macht keinen Sinn zu lamentieren"
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Trotz aller Kritik am offiziellen EM-Spielball "Europass" lässt Bundestorwarttrainer Andreas Köpke keine Ausreden für Jens Lehmann gelten.

"Es macht keinen Sinn zu lamentieren. Der Vorteil ist, dass wir drei Wochen mit dem Ball trainiert haben und uns auf ihn einstellen konnten. In der Bundesliga spielt man Woche für Woche mit verschiedenen Bällen. Ich glaube nicht, dass wir ein Gegentor bekommen, das am Ball liegt", sagte der Europameister von 1996 vor dem ersten Gruppenspiel der DFB-Auswahl am Sonntag in Klagenfurt gegen Polen (20.45 Uhr/live im ZDF).

Grundsätzlich schloss sich Köpke aber der Kritik der deutschen Nummer eins an, der die EURO-Kugel als Flatterball bezeichnet hatte. "Ich glaube, dass kein Torwart hundertprozentig mit dem Ball zufrieden ist, auch wenn es nicht alle öffentlich sagen." Mittelfeldspieler Torsten Frings erklärte aus Sicht eines Feldspielers aber: "Der Ball ist für die Spieler super. Ich denke, dass bei der EM viele Tore aus weiter Entfernung fallen. Wenn man den Ball richtig trifft, dann geht er richtig ab." Der Bremer Profi räumte aber ein, dass der Ball für die Torhüter unberechenbar sei.

Dies unterstrich auch Köpke: "Der Ball ist unheimlich schnell, er flattert. Das hat nicht nur Jens Lehmann angemerkt." Man habe aber entsprechend das Training umgestellt, um die deutsche Nummer eins mit den Besonderheiten des EM-Balles vertraut zu machen."

Ebenso wie Lehmann hatte auch Petr Cech den offiziellen Spielball kritisiert: "Der Ball ist wirklich unberechenbar. Wir werden viele Tore aus 30 Metern sehen", sagte die tschechische Nummer eins.

Der "Europass", den auch Italiens Weltmeister-Torwart Gianluigi Buffon kritisiert hatte, sei sehr schnell, habe kaum Luftwiderstand und könne jede Sekunde seine Flugbahn ändern, auch auf den letzten fünf Metern. Allerdings geht Cech ebenso wie Köpke davon aus, dass sich Torhüter und Spieler ähnlich wie bei der EM 2004 in Portugal an das neue Spielgerät gewöhnen werden.

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