"Der Präsident Grzegorz Lato sagt, dass die Zusammenarbeit zwischen Team und Verband gut ist. Meiner Meinung ist sie dramatisch", verrät der 26-Jährige im Gespräch mit dem TV-Sender TVP Sport. Der Flügelflitzer erklärt seine Verärgerung: "Wir distanzieren uns vom Verband. Viele Dinge vor und während der EM ließen zu wünschen übrig. Zum Beispiel wussten wir am Freitag bis um elf Uhr nicht, ob unsere Familien Karten erhalten. Das ist ein konkreter Punkt, der einfach nicht geht."
"Das ist ein Skandal"
Der polnische Verband hat in der Heimat alles andere als einen guten Ruf und nun ließ auch der Kapitän der Kadra seinem Unmut freien Lauf. "Ich bin Kapitän dieser Mannschaft und denke, dass ich für manche Dinge verantwortlich bin. Natürlich hatte das keinen Einfluss darauf, dass wir das Spiel verloren haben. Aber es darf nicht sein, dass wir nicht wissen, ob unsere Familien im Stadion sein werden oder nicht." Kuba weiter: "Als Kapitän bin ich das Sprachrohr der Mannschaft. Ich weiß, dass ich jetzt nach der EM erst davon spreche. Aber dieses Kartenproblem hatten wir vor jedem Spiel. Niemand wusste, wie viele Tickets er erhält. Unsere Familien sind das wichtigste für uns, und wir wussten nicht, ob sie nun kommen dürfen oder nicht. Das ist ein Skandal."
Dank an die Fans
Zudem wollte sich der Mannschaftsführer noch einmal für die Unterstützung der Fans bedanken. "Das war großartig. Auf dem Weg ins Stadion habe ich die Menschen beobachtet und gesehen, wie sehr sie an uns glaubten. Leider haben wir sie enttäuscht. Ich kann mich nur im Namen der Mannschaft vielmals für die unglaubliche Unterstützung und den Glauben an das Team bedanken."