Der 1. FC Saarbrücken hatte es vorgemacht: Als Drittligist kam der FCS in der Saison 2023/2024 bis ins Halbfinale. Dann war in der Vorschlussrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern Schluss. Der FCK siegte im Ludwigspark mit 2:0 und fuhr nach Berlin. Und trotzdem: Saarbrücken nahm durch die famosen Pokal-Erfolge fast sieben Millionen Euro ein!
Vom Finale im Olympiastadion darf nun der nächste Drittligist träumen. Arminia Bielefeld steht nach einem 3:1-Sieg gegen Bundesligist SC Freiburg im DFB-Pokal-Viertelfinale! Der Lohn: Arminia Bielefeld hat schon jetzt über drei Millionen Euro an DFB-Pokal-Prämien eingestrichen. Hinzu kommen die Einnahmen aus den drei ausverkauften Heimspielen! Und: Bei einem Sieg im Viertelfinale winkt eine Prämie von 3,35 Millionen Euro.
Die Arminia ist der einzige Verein außerhalb der beiden Bundesligen, der noch im Wettbewerb vertreten ist.
Zuerst musste Bielefeld aber bangen: Florent Muslija verschoss für die Gäste einen Foulelfmeter kläglich (18.). Dann traf Christopher Lannert traumhaft aus der Distanz zur Führung (28.), Torjäger Julian Kania erhöhte per Handelfmeter (36.). Michael Gregoritsch ließ die Freiburger nach der Pause noch einmal hoffen (63.), ehe Louis Oppie (81.) mit einem weiteren Traumtor die Überraschung perfekt machte.
SC Freiburg: F. Müller (46. Atubolu) - Sildillia (76. Lienhart), Ginter, Rosenfelder, Günter (76. Weißhaupt) - Osterhage, M. Eggestein - Doan, Höler (83. Röhl), Muslija (46. Grifo) - Gregoritsch
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Tore: 1:0 Lannert (28.), 2:0 Kania (36./Handelfmeter), 2:1 Gregoritsch (63.), 3:1 Oppie (81.)
Gelbe Karten: Großer (2) / M. Eggestein (1), Sildillia (1)
Besonderes Vorkommnis: Kersken (Arminia Bielefeld) hält Foulelfmeter von Muslija (SC Freiburg) (18.)
Zuschauer: 26311 (ausverkauft)
Die Arminen spielten vor 26.311 Zuschauern über 90 Minuten ihre Heimstärke aus - erst ein Spiel in dieser Saison auf der Alm ging verloren. In den ersten beiden Runden hatten die Gastgeber, die in diesem Jahrtausend bereits dreimal im Pokal-Halbfinale standen, bereits gegen Hannover 96 (2:0) und Union Berlin (2:0) magische Pokal-Nächte erlebt.
VfB Stuttgart spaziert ins Viertelfinale
Der VfB Stuttgart hat auch nach einer Radikal-Rotation das DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht und darf weiter von der Reise nach Berlin träumen. Ohne Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt oder Ermedin Demirovic in seiner Startelf setzte sich der schwäbische Champions-League-Starter souverän mit 3:0 (2:0) beim chancenlosen Zweitliga-Schlusslicht SSV Jahn Regensburg durch.
Drei Tage vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin war auch eine auf sieben Positionen veränderte Stuttgarter Startelf mindestens eine Klasse zu stark für die Oberpfälzer, die sich nun ausschließlich auf ihr kompliziertes Projekt Klassenerhalt konzentrieren können. Ihren Kontrahenten im Viertelfinale erfahren die Stuttgarter bei der Auslosung am 15. Dezember.
Jahn Regensburg: Gebhardt - Wurm, Bittroff (75. Kühlwetter), L. Breunig - Ochojski, Geipl, S. Ernst (76. Galjen), Hein (75. Ziegele) - Pröger, Kother (81. E. Huth) - Hottmann (64. Ganaus)
VfB Stuttgart: Bredlow - Stenzel, Chase (81. Chabot), Rouault, Hendriks - Keitel, Stiller (66. Karazor) - Rieder (81. Malanga), Millot (59. Demirovic), Führich (59. Diehl) - Woltemade
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)
Tore: 0:1 Millot (10.), 0:2 Chase (19.), 0:3 Woltemade (61.)
Gelbe Karten: Hottmann (1), L. Breunig (1) / -
Zuschauer: 15210 (ausverkauft)