Der VfL Osnabrück sicherte sich am vergangenen Wochenende den ersten Punkt nach dem Aufstieg in die 2. Liga. Beim SC Paderborn erkämpfte sich der Neu-Zweitligist – durch den späten Ausgleich von Florian Kleinhansl – ein 1:1-Remis.
Über 3000 Fans des VfL waren mit nach Paderborn gereist und sollten ihr Kommen nicht bereuen. Für die Lila-Weißen war das Unentschieden ein wichtiges Erfolgserlebnis, nachdem die Auftaktpartie gegen den Karlsruher SC noch unglücklich mit 2:3 verloren ging.
Auch in Paderborn führte Maxwell Gyamfi die Elf wieder als Kapitän auf das Feld. Bereits gegen den KSC wurde Gyamfi von seinem Trainer Tobias Schweinsteiger zum Spielführer ernannt. Aufgrund der Verletzung des etatmäßigen Kapitäns Timo Beermann, der sich einer Sprunggelenksoperation unterziehen musste und noch mehrere Wochen ausfallen wird, suchte Schweinsteiger für diesen Zeitraum einen Stellvertreter und wurde in Gyamfi fündig.
Für den 23-Jährigen ist diese Entscheidung eine große Ehre. Erst 2022 wechselte der Innenverteidiger von der U21 des Hamburger SV nach Osnabrück. Seine ersten Schritte im Seniorenbereich machte der 1,89-Meter-Mann jedoch an der Castroper Straße.
Von 2017 bis 2020 lief er für den VfL Bochum auf. Zwei Spielzeiten verbrachte der Innenverteidiger bei der U19 und absolvierte dort 32 Partien. In der Saison 2019/20 gehörte er zum Profikader des VfL, kam damals in der 2. Liga jedoch nicht zum Einsatz.
Gyamfi wurde auch in den Mannschaftsrat berufen
Ganz im Gegensatz zum VfL Osnabrück: Dort etablierte er sich in seiner ersten Profisaison auf Anhieb als wichtiger Leistungsträger und Führungsspieler. Diese Entwicklung wurde nun honoriert. Außerdem wurde Gyamfi noch in den Mannschaftsrat berufen. Neben dem gebürtigen Dortmunder und Kapitän Beermann sind noch Routinier Robert Tesche, Niklas Wiemann und Neuzugang Bashkim Ajdini im Rat vertreten.
Die Osnabrücker absolvieren erst am Montag (14. August, 20.45 Uhr) ihr nächstes Pflichtspiel. Dann geht es in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den Bundesligisten 1. FC Köln. Es wird eine ausverkaufte Bremer Brücke erwartet und die Partie wird live bei der ARD übertragen. Mit dabei: Kapitän Maxwell Gyamfi.